Was hilft gegen ekligen Geschmack?
Weg mit dem ekligen Geschmack: Ursachen und effektive Gegenmaßnahmen
Ein unangenehmer Geschmack im Mund – bitter, metallisch, säuerlich oder einfach nur „eklig“ – kann sehr störend sein und die Lebensqualität beeinträchtigen. Doch die Ursachen sind vielfältig, und dementsprechend unterschiedlich fallen auch die geeigneten Gegenmaßnahmen aus. Ein einfacher Mundgeruch lässt sich oft anders bekämpfen als ein anhaltender, ungewöhnlicher Geschmack, der auf eine tieferliegende Ursache hinweisen kann.
Ursachenforschung: Der erste Schritt zur Besserung
Bevor wir uns mit den Gegenmaßnahmen befassen, ist es wichtig, die Quelle des Problems zu identifizieren. Ein ekliger Geschmack kann verschiedene Ursachen haben:
- Mundtrockenheit (Xerostomie): Eine unzureichende Speichelproduktion begünstigt die Ansiedlung von Bakterien und führt zu einem veränderten Geschmacksempfinden. Medikamente, Alter oder bestimmte Krankheiten können dies verursachen.
- Infektionen: Pilzinfektionen (z.B. Soor) oder bakterielle Infektionen im Mundraum verändern den Geschmackssinn.
- Medikamente: Viele Medikamente können als Nebenwirkung einen veränderten Geschmack hervorrufen, oft metallisch oder bitter.
- Nahrungsmittel: Stark gewürzte oder stark aromatisierte Lebensmittel können einen Nachgeschmack hinterlassen. Auch der Genuss von bestimmten Getränken wie Kaffee oder Alkohol kann den Geschmack beeinflussen.
- Rauchen: Rauchen beeinträchtigt den Geschmackssinn erheblich und hinterlässt oft einen unangenehmen Nachgeschmack.
- Allergien: Allergische Reaktionen können sich auch durch einen veränderten Geschmack äußern.
- Gesundheitliche Probleme: In seltenen Fällen kann ein anhaltender, ungewöhnlicher Geschmack auf Erkrankungen wie Nieren- oder Leberprobleme hinweisen.
Gegenmaßnahmen: Von Hausmitteln bis zum Arztbesuch
Die Wahl der richtigen Gegenmaßnahme hängt stark von der Ursache des ekligen Geschmacks ab. Bei leichten Fällen können einfache Hausmittel helfen:
- Mundspülungen: Eine gründliche Mundspülung mit lauwarmem Wasser kann helfen, Speisereste und Bakterien zu entfernen. Spülungen mit etwas Zitronensaft oder einer verdünnten Lösung aus Natron und Wasser können den Geschmack neutralisieren. Auf keinen Fall sollte man zu oft mit stark alkoholischen Mundwässern spülen, da dies die Mundschleimhaut austrocknet.
- Kräutertees: Spezifische Kräutertees wie Salbeitee oder Kamillentee können beruhigend auf die Mundschleimhaut wirken und den Geschmack verbessern.
- Zitronenbonbons oder Kaugummi: Das Lutschen von Zitronenbonbons oder das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi stimuliert die Speichelproduktion und hilft, den Geschmack zu neutralisieren. Achten Sie auf zuckerfreie Optionen, um Karies vorzubeugen.
- Tonic Water oder Bitter Lemon: Diese Getränke enthalten Chinin, welches einen leicht bitteren Geschmack aufweist und teilweise andere Geschmäcker überdecken kann. Allerdings sollten sie nur sparsam konsumiert werden.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Ein anhaltender, ungewöhnlicher Geschmack, der trotz der oben genannten Maßnahmen nicht verschwindet, sollte ärztlich abgeklärt werden. Besonders, wenn der Geschmack mit weiteren Symptomen wie Halsschmerzen, Fieber oder Schwellungen einhergeht, ist ein Arztbesuch dringend empfohlen. Der Arzt kann die Ursache des Problems feststellen und eine entsprechende Therapie einleiten.
Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt oder Zahnarzt. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer einen Fachmann konsultieren.
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