Ist Eisenwasser gesund?

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Eisen im Trinkwasser ist meist in unbedenklicher Menge enthalten. Überhöhte Konzentrationen führen zu optischen und geschmacklichen Beeinträchtigungen, weshalb es bei manchen Mineralwässern, wie etwa Gerolsteiner, aufbereitet wird. Gesundheitliche Risiken bestehen bei normalen Konzentrationen nicht.

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Eisen im Trinkwasser: Freund oder Feind für Ihre Gesundheit?

Eisen ist ein essentielles Spurenelement, das unser Körper für zahlreiche Funktionen benötigt, darunter den Sauerstofftransport im Blut. Aber wie sieht es mit Eisen im Trinkwasser aus? Ist es eine wertvolle Quelle oder potenziell schädlich? Die Antwort ist komplexer als man denkt, und hängt stark von der Konzentration und der Form des Eisens ab.

Die gute Nachricht: Eisen in üblichen Mengen ist unbedenklich

Grundsätzlich ist Eisen in geringen Mengen in unserem Trinkwasser völlig unbedenklich und kann sogar einen kleinen Beitrag zur täglichen Eisenversorgung leisten. Die in Deutschland geltenden Grenzwerte für Eisen im Trinkwasser sind so festgelegt, dass keine gesundheitlichen Risiken bestehen.

Wann wird Eisen im Trinkwasser zum Problem?

Problematisch wird es, wenn die Eisenkonzentration im Trinkwasser deutlich erhöht ist. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise:

  • Korrosion von Eisenrohren: Insbesondere in älteren Rohrsystemen kann es zu Korrosion kommen, wodurch Eisen ins Wasser gelangt.
  • Natürliche Vorkommen: In einigen Regionen ist das Grundwasser von Natur aus eisenhaltiger.
  • Industrielle Einleitungen: In seltenen Fällen können industrielle Einleitungen zu einer Erhöhung der Eisenkonzentration führen.

Die Auswirkungen von zu viel Eisen im Trinkwasser

Eine überhöhte Eisenkonzentration im Trinkwasser ist zwar in der Regel nicht gesundheitsschädlich, kann aber unangenehme Folgen haben:

  • Geschmacksbeeinträchtigung: Das Wasser schmeckt metallisch und unangenehm.
  • Optische Beeinträchtigung: Das Wasser kann trüb oder bräunlich verfärbt sein.
  • Ablagerungen: Eisen kann sich in Rohren, Armaturen und Geräten ablagern und diese verstopfen.
  • Verfärbung von Wäsche: Beim Waschen kann eisenhaltiges Wasser zu Verfärbungen der Wäsche führen.

Was kann man tun?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Trinkwasser zu viel Eisen enthält, sollten Sie folgende Schritte unternehmen:

  1. Wasseranalyse: Lassen Sie eine Wasseranalyse durchführen, um die Eisenkonzentration bestimmen zu lassen. Viele Labore bieten kostengünstige Tests für Privathaushalte an.
  2. Kontakt zum Wasserversorger: Informieren Sie Ihren Wasserversorger über das Problem. Dieser ist verpflichtet, für die Qualität des Trinkwassers bis zum Hausanschluss zu sorgen.
  3. Filtration: Bei leichten Beeinträchtigungen kann ein Wasserfilter helfen, das Eisen zu entfernen. Es gibt verschiedene Filtertypen, die speziell für die Eisenentfernung geeignet sind.
  4. Professionelle Beratung: Bei stark erhöhten Eisenwerten oder unklaren Ursachen sollten Sie sich von einem Fachmann beraten lassen.

Gerolsteiner und die Eisenentfernung

Wie der Text eingangs erwähnt, wird bei manchen Mineralwässern, wie beispielsweise Gerolsteiner, das Eisen entfernt. Dies geschieht, um den Geschmack und das Aussehen des Wassers zu optimieren. Obwohl das Eisen in diesen Mineralwässern in unbedenklicher Konzentration vorhanden ist, wird es entfernt, um den hohen Qualitätsstandards des Herstellers gerecht zu werden.

Fazit: Eisen im Trinkwasser – Konzentration ist entscheidend

Eisen im Trinkwasser ist in geringen Mengen unbedenklich und kann sogar einen kleinen Beitrag zur Eisenversorgung leisten. Bei erhöhten Konzentrationen kann es jedoch zu optischen und geschmacklichen Beeinträchtigungen kommen. Durch regelmäßige Wasseranalysen und gegebenenfalls Filtration kann die Qualität des Trinkwassers sichergestellt werden. Solange die Grenzwerte eingehalten werden, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge.

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