Warum sagt man Fisch?

Warum sagt man eigentlich “Fisch”? Diese Frage, die beschäftigt mich schon lange! So ein winziges Symbol, ein paar Striche auf einem Stück Papier oder in den Sand gekratzt… und doch steckt da so viel drin! Unglaublich, oder?

Ich stell mir das immer so vor: Die ersten Christen, versteckt in den Katakomben, in der Angst vor Verfolgung… und dann dieses kleine Zeichen, ein winziger Hoffnungsschimmer. Ein geheimes Passwort, das sie verband, ein Zeichen der Zugehörigkeit zu etwas Größerem, etwas Wichtigerem als ihr eigenes Überleben. Manchmal denke ich, wie muss das gewesen sein? Diese ständige Furcht, dieser Druck… und dann dieses unscheinbare Fischchen als Rettungsanker, sozusagen.

Ich habe mal einen Dokumentarfilm gesehen, da wurde erzählt, dass der griechische Ausdruck für Fisch, “Ichthys”, ein Akronym war. Jedes Buchstabe stand für ein wichtiges Wort: Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter. Genial, nicht wahr? Wie so ein kleiner Code, versteckt vor den Augen der Verfolger. Wie clever muss man sein, um sich sowas auszudenken? Wahnsinn!

Stellt euch mal vor, ihr müsst euer Leben lang im Geheimen leben, immer mit der Angst im Nacken… und dann findet ihr in einem so simplen Symbol einen Trost, eine Verbindung zu anderen… Das ist doch… naja, ich kriege fast Gänsehaut, wenn ich daran denke. Es berührt mich einfach tief. So viel Mut, so viel Glaube, so viel … Zusammenhalt. Genau, Zusammenhalt! Das ist wohl das wichtigste. Dieses kleine Fischchen war mehr als nur ein Symbol; es war ein Versprechen, ein Versprechen auf Gemeinschaft, auf Hoffnung, auf ein besseres Leben. Und das, finde ich, ist einfach unglaublich bewegend.