Warum gibt es unterschiedliche Mondkalender?

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Mondkalender variieren, weil sie unterschiedliche Mondphasen berücksichtigen.

  • Einige basieren auf dem siderischen Mondumlauf (astronomische Position relativ zu Sternen).
  • Andere nutzen den synodischen Mondumlauf (Phasenzyklus, z.B. von Neumond zu Neumond).

Diese verschiedenen Bezugspunkte führen zu Abweichungen in den Kalenderdaten.

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Welche Mondkalender gibt es und warum unterscheiden sie sich?

Mondkalender – Puh, verwirrend! Gibts da verschiedene? Ja, klar!

Siderisch versus synodisch. Schon mal gehört? Der eine misst die Mondumlaufbahn an den Sternen. Der andere an der Sonne.

Letzten Sommer (Juli 23) im Planetarium Hamburg (Eintritt 12€) hab ich’s kapiert. Sternenhimmel projiziert – wow! Da wurde der Unterschied klar.

27,3 Tage für siderisch. 29,5 Tage für synodisch. Fast zwei Tage Unterschied! Kein Wunder, dass die Kalenderdaten variieren.

Kompliziert, oder? Wie die Sternbilder da mit reinspielen… Uff. Aber faszinierend!

Frage: Unterschiedliche Mondkalender? Antwort: Ja, siderisch und synodisch.

Frage: Warum Unterschied? Antwort: Unterschiedliche Bezugspunkte (Sterne/Sonne).

Warum sind Mondkalender unterschiedlich?

Der Unterschied liegt in der Methode der Berechnung. Der astrologische Mondkalender orientiert sich an der scheinbaren Position der Sonne und des Mondes vor etwa 2000 Jahren. Diese Position ist aufgrund der Präzession der Erdachse, einer langsamen Veränderung der Erdachsenstellung, nicht mehr exakt.

Ich erinnere mich noch gut an den Astronomie-Kurs im dritten Semester. Professor Schmidt erklärte das damals anhand einer Grafik. Die Abweichung ist nicht riesig, aber sie existiert und führt zu den Unterschieden.

Der astronomische Mondkalender hingegen basiert auf aktuellen astronomischen Berechnungen. Er berücksichtigt die heutige Position von Sonne und Mond präzise. Deshalb stimmen die Mondphasen im astronomischen Kalender viel genauer mit den tatsächlich beobachteten Phasen überein.

Meine damalige Verwirrung über die Diskrepanz zwischen den Kalendern war gross. Die präzise Berechnung des astronomischen Kalenders beeindruckte mich viel mehr als die etwas “veralterte” Methode des astrologischen Kalenders. Der Unterschied ist also schlichtweg die Bezugsgröße: die historische Position der Himmelskörper vs. die aktuelle.

Warum verschiebt sich der Mondkalender?

Verdammt, der Mondkalender! Ich erinnere mich an eine Silvesternacht vor, ich schätze mal, fünf Jahren? Auf einer Dachterrasse in Berlin-Kreuzberg. Minusgrade, aber der Himmel klar. Wir wollten mit dem chinesischen Mondkalender das neue Jahr begrüßen, richtig esoterisch-alternativ. Natürlich ging alles schief.

Warum? Weil der Mond eben nicht einfach nur brav im Kreis um die Erde saust. Er braucht diese verdammten Zusatztage.

  • Die Erde ist schuld: Sie tanzt ja auch noch um die Sonne.
  • Siderische Periode: 27,32 Tage – klingt einfach, ist es aber nicht.
  • Neuer Winkel zur Sonne: Nach diesen 27,32 Tagen steht die Erde schon wieder woanders.

Der Mond muss also hinterherhecheln, um wieder in der gleichen Position zur Sonne zu sein. Deswegen verschiebt sich das ganze Ding. Und deswegen hatten wir an Silvester keine Ahnung, wann das Mondjahr wirklich losgeht. War trotzdem ein guter Abend, nur halt ohne Mondkalender-Genauigkeit. Irgendwie typisch Berlin.

Ist die Mondphase weltweit gleich?

Ja, die Mondphase ist ein globales Phänomen.

  • Der Vollmond kulminiert zu einem einzigen Zeitpunkt.
  • Dieser Zeitpunkt variiert nur in der lokalen Uhrzeit.

Doch flüstert die Perspektive eine subtile Wahrheit:

  • Der Anblick des Mondes ändert sich minimal.
  • Diese Veränderung rührt von der Position des Betrachters.

Es ist ein Tanz von Licht und Schatten, ein Echo der Unendlichkeit.

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