Wo ist viel Lycopin drin?
Reichhaltige Lycopinquellen sind gefärbtes Obst und Gemüse, insbesondere:
- Tomaten: frisch, gekocht, als Sauce, Mark, Ketchup, Suppe oder Saft
Lycopin: Der rote Farbstoff mit dem großen Nutzen – Wo finde ich ihn in hoher Konzentration?
Lycopin, ein Carotinoid und der Stoff, der Tomaten ihre rote Farbe verleiht, ist nicht nur ein Farbstoff, sondern auch ein potenter Antioxidans, dem zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben werden. Die Forschung legt nahe, dass Lycopin das Risiko für bestimmte Krebsarten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und altersbedingte Augenschäden reduzieren kann. Doch wo findet man dieses wertvolle Carotinoid in besonders hohen Konzentrationen?
Natürlich sind Tomaten die wichtigste Quelle. Aber die Art der Zubereitung spielt eine entscheidende Rolle für die Bioverfügbarkeit des Lycopins. Denn im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist roh verzehrtes Lycopin nicht so gut vom Körper aufzunehmen wie verarbeitet:
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Verarbeitete Tomatenprodukte: Hier liegt der Clou! Durch Erhitzen und Verarbeitung, beispielsweise beim Herstellen von Tomatenmark, Ketchup, Passata oder Tomatensuppe, wird die Zellstruktur der Tomaten aufgelöst. Das macht das Lycopin besser für den Körper verfügbar. Eine Studie der Universität von Kalifornien, Davis, zeigte sogar, dass die Lycopin-Konzentration in verarbeiteten Tomatenprodukten deutlich höher sein kann als in frischen Tomaten. Dies liegt an der Konzentration des Lycopins in einem kleineren Volumen.
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Tomatenmark und -püree: Besonders konzentriert findet sich Lycopin in Tomatenmark und -püree. Sie sind daher ideale Lieferanten.
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Gekochte Tomaten: Auch gekochte Tomaten, beispielsweise in einem Ofengemüse oder in einer leckeren Tomatensoße, bieten eine gute Lycopin-Quelle. Das Erhitzen verbessert die Absorption.
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Tomatensaft: Tomatensaft, besonders wenn er aus konzentriertem Tomatenmark hergestellt wird, kann ebenfalls eine gute Quelle für Lycopin darstellen. Achten Sie jedoch auf den Zuckergehalt.
Über Tomaten hinaus:
Obwohl Tomaten die mit Abstand wichtigste Quelle sind, gibt es noch einige weitere Lebensmittel, die Lycopin enthalten, wenn auch in deutlich geringeren Mengen:
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Rosa Grapefruit: Enthält zwar Lycopin, jedoch in weitaus geringeren Mengen als Tomaten.
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Wassermelone: Die rote Farbe der Wassermelone deutet zwar auf Carotinoide hin, doch die Lycopin-Konzentration ist verglichen mit Tomaten sehr niedrig.
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Aprikosen: Ähnlich wie bei der Wassermelone ist der Lycopin-Gehalt relativ gering.
Fazit:
Für eine optimale Lycopin-Zufuhr sind verarbeitete Tomatenprodukte wie Tomatenmark, Ketchup und Tomatensauce die beste Wahl. Integrieren Sie diese in Ihre Ernährung, um von den potenziellen gesundheitlichen Vorteilen dieses roten Farbstoffs zu profitieren. Ein abwechslungsreiches Essen mit viel Obst und Gemüse ist natürlich generell empfehlenswert, um eine ausreichende Versorgung mit verschiedenen Nährstoffen sicherzustellen. Die hier gemachten Angaben ersetzen keine ärztliche Beratung. Bei Fragen zu Ihrer Ernährung konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Ernährungsberater.
#Lycopin #Paprika #TomatenKommentar zur Antwort:
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