Was kann man roh Einfrieren?

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Pilze und Zucchini eignen sich hervorragend zum rohen Einfrieren. Wichtig ist, makellose, feste Exemplare auszuwählen und sie vor dem Zerkleinern sorgfältig zu reinigen. Bei Salatgurken, Radieschen, Tomaten und Zwiebeln empfiehlt sich, diese vor dem Einfrieren zu verarbeiten, da sie nach dem Auftauen ansonsten ihre Konsistenz verlieren.

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Roh einfrieren? Nicht alles verträgt die Kälte gleich gut!

Tiefkühlkost ist eine fantastische Erfindung! Sie ermöglicht es uns, saisonale Lebensmittel länger zu genießen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und jederzeit schnell eine Mahlzeit zuzubereiten. Aber Achtung: Nicht alles, was wir im Kühlschrank lagern, eignet sich auch für das rohe Einfrieren. Manche Gemüsesorten behalten ihre Textur und ihren Geschmack optimal, während andere nach dem Auftauen eine unschöne Überraschung bereithalten.

Die Stars im Tiefkühlfach: Pilze und Zucchini

Glücklicherweise gibt es einige Gemüsesorten, die sich hervorragend zum rohen Einfrieren eignen. Allen voran Pilze und Zucchini.

  • Pilze: Gerade wenn man eine große Menge frischer Pilze ergattert hat, ist das Einfrieren eine tolle Option. Wichtig ist, nur makellose und feste Exemplare auszuwählen. Vor dem Einfrieren sollten die Pilze gründlich, aber schonend gereinigt werden. Am besten putzt man sie mit einem Pinsel oder einem feuchten Tuch, anstatt sie unter fließendem Wasser zu waschen, da sie sich sonst mit Wasser vollsaugen. Anschließend können sie in Scheiben oder Stücke geschnitten und portionsweise eingefroren werden.
  • Zucchini: Auch Zucchini lässt sich problemlos roh einfrieren. Auch hier gilt: Nur frische, feste Zucchini verwenden. Vor dem Zerkleinern und Einfrieren sollte die Zucchini gründlich gewaschen und getrocknet werden. In Scheiben, Würfel oder sogar gerieben (für Zucchinikuchen!) eingefroren, ist sie eine praktische Zutat für Suppen, Eintöpfe oder Aufläufe.

Vorsicht geboten: Gemüsesorten mit hohem Wassergehalt

Bei anderen Gemüsesorten ist Vorsicht geboten. Salatgurken, Radieschen, Tomaten und Zwiebeln zum Beispiel, haben einen hohen Wassergehalt. Das bedeutet, dass sie beim Einfrieren große Eiskristalle bilden, die ihre Zellstruktur zerstören. Nach dem Auftauen werden diese Gemüsesorten matschig, wässrig und verlieren an Geschmack.

Was also tun?

  • Verarbeitung ist der Schlüssel: Anstatt diese Gemüsesorten roh einzufrieren, empfiehlt es sich, sie vorab zu verarbeiten. Tomaten können beispielsweise zu einer Soße eingekocht, Gurken und Radieschen eingelegt und Zwiebeln angedünstet werden. Diese verarbeiteten Produkte lassen sich dann problemlos einfrieren.
  • Einfrieren mit Fragezeichen: Wer es trotzdem wagen möchte, Gurken oder Tomaten roh einzufrieren, sollte sie in Scheiben schneiden, auf einem Backblech verteilen und vorfrieren. Anschließend können sie in einen Gefrierbeutel umgefüllt werden. Diese Methode verhindert, dass die Scheiben zusammenkleben und hilft, die Zellstruktur etwas besser zu erhalten. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Konsistenz nach dem Auftauen nicht mehr die gleiche sein wird. Sie eignen sich dann eher für die Verwendung in Soßen oder Suppen, wo die veränderte Textur nicht so sehr ins Gewicht fällt.

Fazit:

Das Einfrieren ist eine tolle Möglichkeit, Lebensmittel haltbar zu machen. Aber es ist wichtig zu wissen, welche Gemüsesorten sich roh dafür eignen und welche besser vorher verarbeitet werden sollten. So vermeidet man unliebsame Überraschungen und kann sich auch nach längerer Lagerzeit noch an knackigem und aromatischem Gemüse erfreuen.