Was kann ich anstatt Soßenbinder nehmen?
Soßenbinder ade! Kreative Alternativen zum Andicken von Soßen
Soßenbinder aus dem Supermarkt sind praktisch, aber nicht zwingend notwendig. Mit ein wenig Geschick und den richtigen Zutaten lassen sich Soßen wunderbar ohne künstliche Hilfsmittel andicken. Dabei gilt es vor allem, Klumpenbildung zu vermeiden – und das gelingt mit der richtigen Technik.
Die bewährte Methode mit Speisestärke:
Die einfachste und zuverlässigste Methode zum Andicken von Soßen ohne Soßenbinder ist die Verwendung von Speisestärke. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Verquirlen: Vermischen Sie die benötigte Menge Speisestärke (ca. 1-2 TL pro 250 ml Flüssigkeit) gründlich mit kaltem Wasser zu einem glatten Brei. Geben Sie diesen Brei dann unter ständigem Rühren zu der siedenden oder kochenden Soße. Nur so wird ein gleichmäßiges Andicken erreicht und die Bildung von unschönen Klumpen vermieden. Nach dem Einrühren die Soße kurz köcheln lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Hierbei gilt: Weniger ist oft mehr! Lieber etwas weniger Speisestärke verwenden und gegebenenfalls nachdosieren, als zu viel auf einmal hinzuzufügen.
Traditionelle Alternativen: Mehlschwitze & Co.
Für ein intensiveres Aroma und eine etwas andere Textur bieten sich traditionelle Methoden an, wie beispielsweise die Mehlschwitze. Hierbei wird Butter in einem Topf erhitzt und mit Mehl (ca. 1 EL pro 250 ml Flüssigkeit) verrührt, bis ein heller, goldener Brei entsteht. Diese sogenannte Roux wird dann mit der heißen Flüssigkeit (Soßenbasis) unter ständigem Rühren vermengt und ebenfalls kurz aufgekocht. Je nach Verhältnis von Butter und Mehl ergibt sich eine unterschiedliche Bindungsstärke und Farbe. Eine dunklere Roux, die länger geköchelt wurde, verleiht der Soße eine intensivere, nussigere Note.
Weitere kreative Möglichkeiten:
Neben Speisestärke und Mehlschwitze gibt es noch weitere interessante Möglichkeiten, Soßen zu andicken:
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Gemüse pürieren: Ein Teil des Gemüses, das in der Soße verwendet wird (z.B. Kartoffeln, Karotten), kann püriert und wieder in die Soße eingerührt werden, um diese zu verdicken und gleichzeitig zu verfeinern.
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Tomatenmark: Tomatenmark ist nicht nur geschmacklich ein Gewinn, sondern verdickt Soßen auch angenehm. Es sollte aber erst am Ende des Kochvorgangs hinzugefügt werden, da es sonst bitter werden kann.
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Vollkornmehl: Ähnlich wie Weizenmehl kann auch Vollkornmehl verwendet werden, dies verleiht der Soße eine leicht rustikale Note und zusätzliche Ballaststoffe. Hierbei ist jedoch auf eine sorgfältige Verarbeitung zu achten, um Klumpenbildung zu vermeiden.
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Kichererbsenmehl: Für vegane Soßen ist Kichererbsenmehl eine hervorragende Alternative zu Speisestärke und Mehl. Es ergibt eine cremige Textur und bindet gut.
Mit diesen Tipps und etwas Übung gelingt das Andicken von Soßen ohne Soßenbinder garantiert. Experimentieren Sie ruhig mit den verschiedenen Methoden und entdecken Sie Ihre persönliche Lieblingsvariante! Achten Sie stets darauf, die Soße während des Andickens gut zu rühren, um Klumpenbildung zu verhindern. Guten Appetit!
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