Was ist von Krabben essbar?

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Krabben sind maritime Delikatessen, wobei insbesondere Taschenkrebse, Königskrabben und Seespinnen geschätzt werden. Hierzulande konzentriert man sich meist auf das zarte, weiße Fleisch aus Scheren und Beinen. In südeuropäischen Ländern hingegen gilt auch das aromatische, grün-bräunliche Fleisch aus dem Körperinneren als besondere Spezialität.

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Was ist essbar an einer Krabbe? Ein kulinarischer Leitfaden

Krabben sind zweifellos eine Delikatesse des Meeres. Von ihrem süßen, zarten Fleisch bis hin zu den intensiven Aromen ihrer Innereien bieten sie ein vielfältiges Geschmackserlebnis. Doch was genau kann man von einer Krabbe essen? Und wie unterscheiden sich die kulinarischen Vorlieben je nach Region?

Hier ist ein umfassender Überblick über die essbaren Teile einer Krabbe, der Ihnen hilft, das Beste aus Ihrer Mahlzeit herauszuholen:

1. Das begehrte Krabbenfleisch:

  • Scheren und Beine: Dies ist der bekannteste und am meisten geschätzte Teil der Krabbe. Das Fleisch in den Scheren und Beinen ist weiß, zart und leicht süßlich. Es lässt sich relativ leicht herauslösen und wird oft pur genossen, beispielsweise mit etwas Zitronensaft oder in Salaten und Sandwiches.
  • Körperfleisch: Im Körper der Krabbe, unter dem Panzer, findet sich ebenfalls Fleisch. Dieses ist oft etwas faseriger als das in den Scheren und Beinen und hat einen intensiveren, leicht nussigen Geschmack. Das Herausholen dieses Fleisches erfordert etwas mehr Geduld, ist aber definitiv lohnenswert.

2. Die Innereien: Eine regionale Spezialität:

  • Der “Krabbenbutter” (auch “Tomalley” genannt): Diese grünlich-bräunliche Substanz im Inneren des Körpers ist die Leber und Bauchspeicheldrüse der Krabbe. Sie hat einen intensiven, leicht bitteren und salzigen Geschmack, der von vielen als Delikatesse betrachtet wird. In Südeuropa, insbesondere in Spanien und Portugal, wird die “Krabbenbutter” sehr geschätzt und oft als Grundlage für Saucen oder als Brotaufstrich verwendet.
  • Rogen (Krabben-Eier): Wenn die Krabbe weiblich ist, enthält sie möglicherweise Rogen, kleine orangefarbene oder rote Eier. Diese haben einen leicht salzigen und fischigen Geschmack und werden ebenfalls als Delikatesse betrachtet. Sie können roh oder gekocht gegessen werden.

Was ist nicht essbar?

  • Der Panzer: Der äußere Panzer der Krabbe ist hart und ungenießbar.
  • Die Kiemen (auch “Dead Man’s Fingers” genannt): Diese sehen aus wie graue oder bräunliche, federartige Strukturen und sollten entfernt werden, da sie nicht besonders schmackhaft sind.
  • Der Darm: Der Darm verläuft entlang des Rückens der Krabbe und sollte ebenfalls entfernt werden.

Regionale Unterschiede:

Die kulinarischen Vorlieben bezüglich Krabben variieren stark je nach Region. In Deutschland konzentriert man sich meist auf das reine, weiße Fleisch aus Scheren und Beinen, während man in Südeuropa die aromatische “Krabbenbutter” und den Rogen als besondere Spezialität betrachtet. In asiatischen Ländern, wie zum Beispiel Japan, werden oft ganze Krabben, inklusive aller essbaren Innereien, gedämpft oder gegrillt serviert.

Fazit:

Krabben bieten eine Vielzahl an essbaren Teilen, die unterschiedliche Geschmackserlebnisse bieten. Ob Sie das zarte, weiße Fleisch bevorzugen oder die intensiven Aromen der Innereien schätzen, die Welt der Krabbenküche hat für jeden etwas zu bieten. Experimentieren Sie und entdecken Sie Ihre persönlichen Favoriten!

Zusätzliche Tipps:

  • Achten Sie beim Kauf auf frische Krabben, die schwer sind und einen angenehmen Geruch haben.
  • Informieren Sie sich über die Herkunft der Krabben und achten Sie auf nachhaltige Fischerei.
  • Viele Online-Tutorials zeigen, wie man eine Krabbe richtig ausnimmt und zerlegt.

Mit diesem Leitfaden können Sie nun voller Zuversicht die nächste Krabbenmahlzeit genießen und das Beste aus dieser köstlichen Delikatesse herausholen. Guten Appetit!