Wer übermittelt die Krankschreibung an den Arbeitgeber?

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Die digitale Krankschreibung vereinfacht den Prozess. Ärzte übermitteln die Daten direkt an die Krankenkasse, welche als zentrale Anlaufstelle fungiert. Der Arbeitgeber erhält den Zugriff über ein elektronisches System und benötigt keine Papierbescheinigung mehr. Zeitersparnis und effiziente Abwicklung sind die Vorteile.
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Die digitale Krankschreibung: Weniger Papierkram, mehr Effizienz

Die Zeiten von Papierkram und umständlichen Übermittlungen von Krankschreibungen gehören der Vergangenheit an. Die digitale Krankschreibung revolutioniert den Prozess und sorgt für mehr Effizienz sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber. Doch wer übermittelt die wichtigen Daten eigentlich an wen? Die Antwort ist weniger kompliziert als man vielleicht denkt.

Im Zentrum des digitalen Prozesses steht die Krankenkasse. Der Arzt übermittelt die elektronische Krankschreibung (eAU) direkt an die Krankenkasse. Diese fungiert als zentrale Anlaufstelle und sichert den datenschutzkonformen Umgang mit den sensiblen Informationen. Der Arzt muss also keine Kopie mehr für den Patienten erstellen, der diese dann an seinen Arbeitgeber weiterleiten muss. Diese Zwischenschritte entfallen komplett.

Der Arbeitgeber erhält den Zugang zu den Informationen über ein elektronisches System, das von seiner Krankenkasse oder einem spezialisierten Dienstleister bereitgestellt wird. Dies erfolgt in der Regel über ein sicheres Portal, das den Datenschutz gewährleistet. Der Arbeitgeber benötigt also keine Papierbescheinigung mehr und hat den Krankheitszeitraum des Mitarbeiters direkt und zuverlässig dokumentiert. Die Daten werden verschlüsselt übertragen und entsprechen den strengen Datenschutzbestimmungen.

Die Vorteile der digitalen Krankschreibung liegen auf der Hand:

  • Zeitersparnis: Sowohl für den Arzt, den Patienten als auch den Arbeitgeber entfallen zeitaufwändige administrative Tätigkeiten.
  • Effizienzsteigerung: Der gesamte Prozess wird deutlich beschleunigt und vereinfacht.
  • Weniger Papierkram: Die Umwelt wird geschont und der administrative Aufwand minimiert.
  • Datenschutz: Die Datenübermittlung erfolgt verschlüsselt und sicher.
  • Transparenz: Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber haben schnell und unkompliziert Zugriff auf die relevanten Informationen.

Die digitale Krankschreibung ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Arbeitswelt und trägt zu einer effizienteren und umweltfreundlicheren Abwicklung von Krankmeldungen bei. Sie stellt eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten dar und vereinfacht den Umgang mit Krankheit im Arbeitsleben deutlich. Allerdings ist es wichtig, sich über die jeweiligen Zugangsdaten und die Funktionsweise des elektronischen Systems beim Arbeitgeber zu informieren. Bei Unklarheiten sollte man sich an die eigene Krankenkasse oder den Arbeitgeber wenden.