Woher weiß ich, ob mein Kind Wasser eingeatmet hat?

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Sekundäres Ertrinken, auch als Dry Drowning bekannt, ist eine heimtückische Gefahr, die nach dem eigentlichen Badeunfall auftreten kann. Selbst geringe Wassermengen in den Atemwegen können zu schwerwiegenden Komplikationen führen, die Stunden später zu Husten, Fieber und Übelkeit führen und leicht mit einer gewöhnlichen Infektion verwechselt werden.

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Hat mein Kind Wasser eingeatmet? Anzeichen von Sekundärem Ertrinken erkennen

Der Sommer lockt mit Badespaß im Freibad, am See oder im Meer. Doch gerade für Kinder birgt das kühle Nass auch Gefahren, die über den Moment des eigentlichen Badeunfalls hinausgehen. Das sogenannte Sekundäre Ertrinken, auch bekannt als Trockenes Ertrinken, ist ein heimtückisches Risiko, das Eltern kennen sollten.

Was ist Sekundäres Ertrinken?

Beim Sekundären Ertrinken gelangt Wasser in die Atemwege des Kindes, ohne dass es direkt ertrinkt. Das Wasser reizt die empfindliche Schleimhaut der Lunge und kann zu einer Entzündungsreaktion führen. Diese Reaktion kann sich erst Stunden später bemerkbar machen und mit Symptomen wie Husten, Atemnot, Fieber und Übelkeit einhergehen.

Wie erkenne ich, ob mein Kind Wasser eingeatmet hat?

Nicht jedes Husten nach dem Baden deutet auf Sekundäres Ertrinken hin. Achten Sie besonders auf folgende Anzeichen:

Unmittelbar nach dem Vorfall:

  • Hustenanfälle, die nicht abklingen
  • Atemnot, pfeifende Atmung
  • Blässe, bläuliche Verfärbung der Lippen
  • Ungewöhnliche Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit

Stunden nach dem Vorfall:

  • Anhaltender Husten, der sich verschlimmert
  • Erbrechen
  • Fieber
  • Brustschmerzen
  • Verhaltensänderungen: Unruhe, Verwirrtheit

Was tun bei Verdacht auf Sekundäres Ertrinken?

Wichtig: Bei Verdacht auf Sekundäres Ertrinken sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen oder den Notarzt rufen!

Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes:

  • Beruhigen Sie Ihr Kind und legen Sie es mit erhöhtem Oberkörper hin.
  • Achten Sie auf freie Atemwege.
  • Ziehen Sie nasse Kleidung aus und wärmen Sie Ihr Kind.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Sekundäres Ertrinken ist zwar selten, aber die Folgen können schwerwiegend sein. Daher ist es wichtig, Kinder beim Baden nie unbeaufsichtigt zu lassen und auf folgende Punkte zu achten:

  • Frühzeitig schwimmen lernen
  • Geeignete Schwimmhilfen benutzen
  • Nur an bewachten Badestellen schwimmen
  • Die eigenen Kräfte nicht überschätzen

Indem Sie die Anzeichen von Sekundärem Ertrinken kennen und Ihrem Kind beim Baden die nötige Aufmerksamkeit schenken, tragen Sie aktiv zu seiner Sicherheit bei.