Woher kommt ein niedriger Natriumspiegel?

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Ein niedriger Natriumspiegel im Blut, Hyponatriämie, kann durch ein unangemessenes Ausbringen des Hormons Vasopressin verursacht werden. Dies kann bei bestimmten Krankheiten wie Krebs oder Hirnschäden auftreten. Die Folge ist eine zu hohe Wassereinlagerung im Körper.
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Ursachen eines niedrigen Natriumspiegels

Ein niedriger Natriumspiegel im Blut, auch Hyponatriämie genannt, ist ein Zustand, bei dem die Natriumkonzentration im Blut unter den Normalwert fällt. Diese Störung kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter:

Unangemessene Freisetzung von Vasopressin (SIADH)

SIADH ist eine Erkrankung, bei der der Körper zu viel Vasopressin freisetzt, ein Hormon, das die Nieren anregt, Wasser zurückzuhalten. Dies führt zu einer übermäßigen Wassereinlagerung, die den Natriumspiegel verdünnt. SIADH kann durch eine Reihe von Erkrankungen verursacht werden, darunter:

  • Krebs (z. B. Lungenkrebs, Brustkrebs)
  • Hirnschäden (z. B. Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma)
  • Medikamente (z. B. Antidepressiva, bestimmte Chemotherapeutika)

Zu viel Wasser trinken

Übermäßiges Wassertrinken kann zu Hyponatriämie führen, insbesondere bei Personen mit Nierenschwäche oder bestimmten hormonellen Störungen. Übermäßiges Wassertrinken kann die Nieren überlasten und ihre Fähigkeit beeinträchtigen, überschüssiges Wasser auszuscheiden.

Andere Ursachen

Neben SIADH und übermäßigem Wassertrinken können auch andere Faktoren zu einem niedrigen Natriumspiegel führen, darunter:

  • Erbrechen oder Durchfall (führt zu Natriumverlust)
  • Nierenerkrankungen (können die Fähigkeit der Nieren beeinträchtigen, Natrium zu regulieren)
  • Herzinsuffizienz (verringert das Blutvolumen und die Natriumkonzentration)
  • Lebererkrankungen (können zu einer verminderten Natriumproduktion führen)

Wichtig: Wenn Sie Symptome einer Hyponatriämie wie Verwirrtheit, Übelkeit, Erbrechen oder Krämpfe bemerken, suchen Sie sofort einen Arzt auf.