Wo kommt die Tränensflüssigkeit her?

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Tränen entstehen in der Tränendrüse und befeuchten das Auge. Über kleine Kanälchen am inneren Augenwinkel fließt die Flüssigkeit in den Tränensack und schließlich über den Nasen-Tränen-Gang in die Nase ab. Lid-Erkrankungen sind zwar verbreitet, aber meist gut therapierbar.

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Absolut! Hier ist ein Artikel über die Entstehung und den Abfluss der Tränenflüssigkeit, der sich von anderen Inhalten abhebt, indem er auf zusätzliche Aspekte eingeht und eine prägnante, leicht verständliche Sprache verwendet:

Woher kommen unsere Tränen? Eine Reise durch das Tränensystem

Tränen sind weit mehr als nur Zeichen von Trauer oder Freude. Sie sind ein essenzieller Bestandteil unserer Augengesundheit und spielen eine wichtige Rolle für unser Sehvermögen. Doch wo genau entstehen diese schützenden Tropfen, und welchen Weg nehmen sie?

Die Tränendrüse: Quelle des Lebenselixiers für das Auge

Der Ursprung unserer Tränen liegt hauptsächlich in der Tränendrüse. Diese etwa mandelförmige Drüse befindet sich oberhalb des äußeren Augenwinkels, versteckt unter dem Augenlid. Sie produziert kontinuierlich die sogenannte Basaltränenflüssigkeit. Diese Basaltränen sind für die stetige Befeuchtung der Augenoberfläche verantwortlich. Sie halten die Hornhaut geschmeidig, versorgen sie mit Nährstoffen und schützen sie vor dem Austrocknen.

Neben der Tränendrüse tragen auch Becherzellen in der Bindehaut und Meibom-Drüsen am Lidrand zur Zusammensetzung des Tränenfilms bei. Die Becherzellen produzieren Muzine, die dafür sorgen, dass sich der Tränenfilm gleichmäßig über das Auge verteilt. Die Meibom-Drüsen sondern Lipide (Fette) ab, die die Verdunstung der Tränenflüssigkeit verlangsamen.

Der Weg der Tränen: Vom Augenwinkel in die Nase

Nachdem die Tränenflüssigkeit ihre Aufgabe erfüllt hat, das Auge zu befeuchten und zu reinigen, muss sie abtransportiert werden. Dies geschieht über ein ausgeklügeltes System:

  1. Tränenpünktchen: Am inneren Augenwinkel, sowohl am Ober- als auch am Unterlid, befinden sich winzige Öffnungen, die sogenannten Tränenpünktchen. Sie sind der Beginn des Abflusssystems.
  2. Tränenkanälchen: Von den Tränenpünktchen führen feine Kanälchen, die Tränenkanälchen, zum Tränensack.
  3. Tränensack: Der Tränensack ist eine kleine sackartige Erweiterung am Ende der Tränenkanälchen. Hier sammelt sich die Tränenflüssigkeit.
  4. Nasen-Tränen-Gang: Vom Tränensack führt der Nasen-Tränen-Gang abwärts in die Nase. Hier vermischt sich die Tränenflüssigkeit mit dem Nasensekret und wird unbemerkt abgeleitet.

Dieser Abflussweg erklärt, warum wir bei starkem Weinen oder bei einer Erkältung oft eine laufende Nase haben – die überschüssige Tränenflüssigkeit wird einfach über den Nasen-Tränen-Gang abgeleitet.

Lid-Erkrankungen und ihre Auswirkungen

Lid-Erkrankungen können den Tränenfilm und den Tränenabfluss beeinträchtigen. Entzündungen der Lidränder (Blepharitis), Fehlstellungen der Lider (z.B. Ektropium oder Entropium) oder Verstopfungen der Tränenwege können zu trockenen Augen, tränenden Augen oder sogar zu Entzündungen des Tränensacks führen. Glücklicherweise sind die meisten dieser Erkrankungen gut therapierbar. Eine sorgfältige Lidhygiene, entzündungshemmende Medikamente oder in manchen Fällen auch operative Eingriffe können helfen, die Funktion des Tränensystems wiederherzustellen.

Fazit

Das Tränensystem ist ein komplexes und faszinierendes System, das eine entscheidende Rolle für unsere Augengesundheit spielt. Ein reibungsloser Ablauf von Produktion und Abfluss der Tränenflüssigkeit ist essenziell für ein klares Sehen und ein angenehmes Gefühl in den Augen. Bei Problemen mit trockenen oder tränenden Augen sollte man daher einen Augenarzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

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