Wie viel Prozent der Melanome befinden sich in situ?

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In-situ-Melanom, die früheste Form des Melanoms, ist eine gute Nachricht. Diese Form ist noch nicht invasiv und kann durch eine rechtzeitige Behandlung vollständig entfernt werden, bevor sie sich ausbreitet.

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In-situ-Melanome: Ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Hautkrebs

Melanome, die bösartigen Tumore der Melanozyten, stellen eine ernstzunehmende Gefahr dar. Doch nicht alle Melanome sind gleich gefährlich. Ein wichtiger Aspekt, der die Prognose maßgeblich beeinflusst, ist das Stadium der Erkrankung. Besonders hervorzuheben sind dabei die In-situ-Melanome, auch bekannt als lentigo maligna melanoma (LMM) oder superficiell spreitendes Melanom (SSM) im Frühstadium. Diese stellen die früheste Form des Melanoms dar und sind noch nicht invasiv, d.h. sie haben die Basalmembran, die die Epidermis von der Dermis trennt, noch nicht durchbrochen.

Die Frage nach dem prozentualen Anteil der In-situ-Melanome an allen Melanomfällen ist komplex und lässt sich nicht mit einer einzigen, universally gültigen Zahl beantworten. Dies liegt an mehreren Faktoren: unterschiede in den Erhebungsmethoden, regionale Variationen in der Inzidenz, unterschiedliche Definitionen von “In-situ” und die Tatsache, dass die frühzeitige Diagnose von In-situ-Melanomen in der Vergangenheit weniger prävalent war als heute.

Studien zeigen, dass der Anteil der In-situ-Melanome an allen diagnostizierten Melanomen schwankt. Während einige Studien einen Anteil von unter 10% für In-situ-Melanome angeben, berichten andere von deutlich höheren Werten, die bis in den Bereich von 20-30% reichen. Diese Diskrepanzen spiegeln die oben genannten methodischen und definitorischen Unterschiede wider. Ein direkter Vergleich zwischen Studien ist daher oft schwierig.

Die Bedeutung der Frühdiagnose:

Unabhängig vom genauen prozentualen Anteil ist die klinische Bedeutung der In-situ-Melanome enorm. Da sie noch nicht invasiv sind, bieten sie die beste Chance auf eine vollständige Heilung. Eine frühzeitige Diagnose, oft durch regelmäßige Hautuntersuchungen und die Eigenkontrolle, ist essentiell. Die Behandlung besteht meist in der chirurgischen Entfernung des Tumors, wobei die Prognose in der Regel hervorragend ist. Ein Rezidiv (Wiederauftreten) ist selten, wenn die vollständige Exzision des Tumors gewährleistet ist.

Fazit:

Die genaue Prozentzahl der In-situ-Melanome unter allen Melanomen ist schwer zu beziffern und variiert je nach Studie und Region. Viel wichtiger als die präzise Prozentzahl ist jedoch die Erkenntnis, dass die In-situ-Form des Melanoms eine hoch heilbare Erkrankung darstellt. Regelmäßige Hautkontrollen und die frühzeitige Erkennung verdächtiger Veränderungen sind entscheidend, um die Chance auf eine vollständige Heilung zu maximieren und die Gefahr einer lebensbedrohlichen Metastasierung zu vermeiden. Die Botschaft ist klar: frühzeitige Diagnose rettet Leben.

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