Wie merke ich zu viel Östrogen?

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Starke PMS-Symptome wie ausgeprägte Stimmungsschwankungen, Blähbauch, Kopfschmerzen und empfindliche Brüste können auf ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt hindeuten, wobei ein Überschuss an Östrogen eine mögliche Ursache darstellt. Diese Beschwerden verstärken sich oft in der zweiten Zyklushälfte.

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Zu viel Östrogen? So erkennen Sie die Anzeichen

Ein ausgewogener Hormonhaushalt ist essentiell für unser Wohlbefinden. Gerät dieses Gleichgewicht aus den Fugen, kann dies diverse Beschwerden verursachen. Ein Östrogenüberschuss, auch Östrogendominanz genannt, ist ein solches Ungleichgewicht und kann sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Während starke PMS-Symptome oft als erster Hinweis wahrgenommen werden, gibt es weitere, subtilere Anzeichen, die auf einen erhöhten Östrogenspiegel hindeuten können. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Symptome und hilft Ihnen, ein mögliches Östrogenungleichgewicht zu erkennen.

Zyklusbedingte Veränderungen:

  • Verstärkte PMS-Symptome: Wie bereits erwähnt, können ausgeprägte Stimmungsschwankungen, Blähungen, Kopfschmerzen und empfindliche Brüste auf eine Östrogendominanz hinweisen. Achten Sie besonders auf eine Verschlimmerung dieser Symptome in der zweiten Zyklushälfte, nach dem Eisprung.
  • Starke und/oder verlängerte Menstruationsblutungen: Ein übermässiger Östrogenspiegel kann die Gebärmutterschleimhaut übermässig verdicken, was zu stärkeren und/oder längeren Blutungen führt.
  • Unregelmässige Zyklen: Auch Zyklusunregelmässigkeiten können ein Anzeichen für hormonelle Schwankungen, einschliesslich einer Östrogendominanz, sein.

Körperliche Veränderungen:

  • Gewichtszunahme: Besonders im Bereich von Hüften, Oberschenkeln und Po kann eine Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen und eine verstärkte Fetteinlagerung auf ein Östrogenungleichgewicht hindeuten.
  • Geschwollene und empfindliche Brüste: Auch ausserhalb des Zyklus können geschwollene und empfindliche Brüste ein Symptom sein.
  • Verminderte Libido: Ein Überschuss an Östrogen kann das Gleichgewicht zu anderen Hormonen, wie Progesteron und Testosteron, stören und so zu einem verminderten sexuellen Verlangen führen.
  • Müdigkeit und Erschöpfung: Ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit können ebenfalls auf ein hormonelles Ungleichgewicht hindeuten.
  • Haarausfall: Während Haarausfall oft mit anderen Faktoren in Verbindung gebracht wird, kann auch ein Östrogenüberschuss dazu beitragen.
  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen können ebenfalls ein Indiz für eine Östrogendominanz sein.

Psychische Veränderungen:

  • Stimmungsschwankungen: Neben den PMS-bedingten Stimmungsschwankungen können auch generell verstärkte emotionale Schwankungen, Reizbarkeit und Angstzustände auftreten.
  • Konzentrationsschwierigkeiten: Ein Östrogenüberschuss kann sich negativ auf die kognitive Leistungsfähigkeit auswirken und zu Konzentrationsproblemen führen.

Wichtig: Die genannten Symptome können auch auf andere gesundheitliche Probleme hindeuten. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie daher unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren. Eine Blutuntersuchung kann Klarheit über Ihren Hormonstatus bringen und die Grundlage für eine individuelle Therapie bilden. Selbstdiagnosen und Selbstbehandlungen sollten vermieden werden. Eine ärztliche Abklärung ist unerlässlich, um die Ursache der Beschwerden zu identifizieren und eine geeignete Behandlung einzuleiten.