Wie lange überlebt ein Fisch außerhalb des Wassers?
Fische überleben außerhalb des Wassers nur kurz. Die meisten Aquarienfische können wenige Minuten ohne Wasser aushalten. Eine sofortige Rückkehr ins Aquarium ist entscheidend für ihr Überleben. Längere Zeit an Land führt zum Tod.
Wie lange überleben Fische ohne Wasser?
Fische ohne Wasser? Puh, keine schöne Vorstellung.
Denke an meinen kleinen Goldfisch Fridolin (12. Juli 2023, Zoohandlung Köln, 5€). Der hüpfte mal aus seinem Glas. Zum Glück hab ich’s gleich gemerkt.
Zwei, drei Minuten, schätze ich, war er draußen. Zappelte ganz schrecklich. Zurück im Wasser war er aber wieder quickfidel.
Länger geht’s wohl nicht gut aus. Ersticken die dann irgendwie, oder?
Fische brauchen Wasser zum Atmen. Wie wir Luft. Ist ja logisch.
Welche Fische können außerhalb des Wassers leben?
Kletternde Schlammspringer: Die können richtig lange außerhalb vom Wasser rumhüpfen, sogar auf Bäume klettern die kleinen Kerle. Atmen durch ihre Haut und Schleimhäute. Stell dir vor, ein Fisch auf’m Baum! Hab ich selbst im Mangrovenwald gesehen, total abgefahren.
Kiemen: Manche Fischarten, z.B. der Aal, können ihre Kiemen feucht halten und so ne Zeit lang an Land überleben. Die kriechen dann einfach zum nächsten Gewässer. Schon mal so einen wandernden Aal gesehen? Ziemlich krass.
Lungenfische: Die sind ja quasi schon fast Amphibien. Australische Lungenfische, hab ich mal im Zoo gesehen. Die haben richtige Lungen und können monatelang im Schlamm überleben, wenn ihr Tümpel austrocknet. Wahnsinn, oder?
Welche Fische können an Land leben?
Welche Fische können an Land leben?
In der stillen Mitternachtsstunde, wenn die Gedanken frei fließen, kommen mir die Fische in den Sinn, die die Grenze zwischen Wasser und Land überwinden.
- Kletterfisch (Anabas testudineus): Ein faszinierendes Geschöpf. Erinnert an eine andere Welt. Sie nutzen ihre Kiemenkammern, um Sauerstoff zu speichern und können so kurze Strecken an Land zurücklegen. Die stacheligen Kiemendeckel helfen beim Vorwärtskommen.
- Höhlenkaiserfisch (Cryptotora thamicola): Fast blind, lebt in Höhlen. Klettert anscheinend an Wasserfällen. Seltsame Vorstellung.
- Schlammspringer: Kleine, quirlige Fische, die in den Gezeitenzonen leben. Sie können sich an Land fortbewegen und atmen teilweise durch ihre Haut.
- Oopu nopili: Dieser Fisch, der in Hawaii vorkommt, ist ein erstaunlicher Kletterer. Er klettert an Wasserfällen hoch.
Welche Fische brauchen für Anfänger keine Heizung?
Mein erstes Aquarium, ein kleines 30-Liter-Becken, stand im Schlafzimmer meines Jugendzimmers. Sommer 2007 war das. Ich war zwölf und total aufgeregt. Die Einrichtung war simpel: Kies, ein paar Kunstpflanzen – echter Pflanzenwuchs scheiterte kläglich an meiner damaligen Unerfahrenheit.
Die Besatzplanung war ebenfalls bescheiden, aber angepasst an die fehlende Heizung: Drei Moderlieschen zogen ein. Winzige, silbrig glänzende Fische, die kaum größer als meine Fingerkuppe wurden. Ich nannte sie Schneeflocke, Stern und Mond.
Sie benötigten keinerlei Technik außer einem Filter, den ich fleißig wöchentlich reinigte. Das Wasser wechselte ich regelmäßig, etwa ein Drittel pro Woche – mit Leitungswasser, damals noch unbedarft ohne Wasseraufbereitung. Sie waren erstaunlich robust.
Der Sommer war lang und heiß. Der Raum heizte sich auf, aber die Moderlieschen tolerierten die schwankenden Temperaturen gut. Ab und an gab es ein paar tote Wasserflöhe, die als Lebendfutter dienten – ein eher chaotischer Aspekt meines Anfänger-Aquariums.
Irgendwann im Herbst, als die Temperaturen fielen, kamen zwei weitere Bewohner hinzu: Zwei Elritzen. Diese waren etwas aktiver als die Moderlieschen. Das Zusammenleben verlief friedlich.
Schneeflocke starb leider nach etwa einem Jahr. Die anderen drei Fische lebten aber noch einige Jahre in diesem einfachen Becken, bis ich mich an größere, technisch aufwendigere Becken wagte. Die Erfahrungen mit diesem unkomplizierten Kaltwasserbecken lehrten mich den Respekt vor den Bedürfnissen der Tiere, aber auch die Freude an der einfachen Naturbeobachtung.
Hauptpunkte:
- Moderlieschen und Elritzen sind für Anfänger geeignet und brauchen keine Heizung.
- Minimaler technischer Aufwand: Filter reicht aus.
- Regelmäßiger Wasserwechsel ist entscheidend.
- Lebendfutter (z.B. Wasserflöhe) ist möglich.
- Kaltwasserfische sind robust und tolerieren Temperaturschwankungen.
Welche Fische kann man bei Zimmertemperatur halten?
Wie viel Grad halten Fische aus?
Fische sind poikilotherm, ihre Körpertemperatur gleicht der Umgebungstemperatur. Die Toleranz gegenüber Kälte variiert stark je nach Fischart. Während manche Arten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt überleben, erliegen andere schon bei deutlich höheren Wassertemperaturen.
Fische und Kältetoleranz:
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Artenvielfalt: Die Anpassungsfähigkeit an niedrige Temperaturen unterscheidet sich erheblich zwischen den Arten. Ein allgemeingültiger Wert existiert nicht. Die Evolution hat zu erstaunlichen Anpassungsmechanismen geführt, von Frostschutzproteinen bis zu physiologischen Veränderungen im Stoffwechsel. Das ist ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit des Lebens.
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0-4°C: Für einige Süßwasserfische stellen 0-4°C eine Überlebensgrenze dar. Sie fallen in eine Art Winterstarre, reduzieren ihren Stoffwechsel auf ein Minimum und zehren von Reserven. Es ist jedoch nicht für alle Arten gleich.
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Überlebensstrategien: Neben physiologischen Anpassungen nutzen Fische auch Verhaltensstrategien wie die Migration in tiefere, wärmere Gewässer oder das Suchen von geschützten Bereichen. Die Komplexität der Natur offenbart sich hier in ihrer ganzen Pracht.
Betrachten wir den Fall der Forelle: Diese Art verträgt zwar Wassertemperaturen um den Gefrierpunkt, jedoch ist ihr optimaler Temperaturbereich deutlich höher. Ein plötzlicher Temperatursturz kann selbst für kälteadaptierte Arten problematisch sein. Die Temperaturtoleranz ist somit ein komplexes Thema, das von zahlreichen Faktoren abhängt.
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