Wie lange kann man etwas im Blut nachweisen?

Dauer der Nachweisbarkeit von Substanzen im Blut

Die Nachweisbarkeit von Substanzen im Blut hängt stark von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Konsumform, die Häufigkeit des Konsums und die individuellen Stoffwechseleigenschaften. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die typischen Nachweiszeiten für gängige Substanzen:

Cannabis

• Geraucht: 1-4 Stunden
• Oral eingenommen: 2-10 Stunden
• Nachweisbarkeit bei regelmäßigem Konsum: verlängert sich deutlich
• Nachweisbarkeit bei chronischem Konsum: bis zu mehreren Wochen

Alkohol

• Nachweisbarkeit: bis zu 12-24 Stunden nach dem letzten Konsum

Amphetamine (z. B. Ecstasy, Speed)

• Nachweisbarkeit: 1-3 Tage

Benzodiazepine (z. B. Valium, Xanax)

• Nachweisbarkeit: 2-10 Tage

Kokain

• Nachweisbarkeit: 2-4 Tage

Heroin

• Nachweisbarkeit: 1-3 Tage

Methadon

• Nachweisbarkeit: 2-7 Tage

Opiate (z. B. Codein, Morphin)

• Nachweisbarkeit: 1-3 Tage

Psychedelika (z. B. LSD, Pilze)

• Nachweisbarkeit: variiert stark, in der Regel innerhalb von 1-3 Tagen

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Nachweiszeiten nur Schätzungen sind und je nach Person variieren können. Folgende Faktoren können die Nachweisbarkeit beeinflussen:

• Stoffwechselrate: Personen mit einem schnelleren Stoffwechsel scheiden Substanzen schneller aus.
• Körperfettanteil: Substanzen können sich im Körperfettgewebe ansammeln und verlängern dadurch die Nachweiszeit.
• Hydratationszustand: Eine gute Flüssigkeitszufuhr kann die Ausscheidung von Substanzen beschleunigen.
• Leber- und Nierenfunktion: Leber und Nieren spielen eine entscheidende Rolle beim Abbau und Ausscheiden von Substanzen.
• Gleichzeitige Medikamente: Manche Medikamente können die Nachweiszeit von Substanzen beeinflussen.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Nachweis einer Substanz im Blut nicht unbedingt bedeutet, dass eine Person unter dem Einfluss dieser Substanz steht. Der Nachweis kann auch durch Passivrauchen oder den Umgang mit der Substanz entstehen.