Wie heiß kommt Wasser aus der Leitung?

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Dank unterirdischer Leitungen bleibt die Temperatur unseres Leitungswassers relativ konstant bei etwa 15 °C. Jahreszeitliche Schwankungen sind zwar möglich, fallen aber meist gering aus. Diese stabile Temperatur macht unser Trinkwasser zu jeder Zeit angenehm erfrischend.

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Absolut! Hier ist ein Artikel zum Thema “Wie heiß kommt Wasser aus der Leitung?”, der sich auf die Temperatur von Warmwasser konzentriert und sich von der Trinkwasser-Thematik abgrenzt:

Wie heiß darf es sein? Die Temperatur unseres Warmwassers im Visier

Jeder kennt es: Man dreht den Warmwasserhahn auf und erwartet eine wohlige Wärme, um sich die Hände zu waschen oder eine entspannende Dusche zu genießen. Doch wie heiß kommt das Wasser eigentlich aus der Leitung und was ist die optimale Temperatur? Die Antwort ist nicht ganz so einfach, denn verschiedene Faktoren spielen eine Rolle.

Gesetzliche Vorgaben und Empfehlungen

In Deutschland gibt es keine expliziten gesetzlichen Vorschriften, wie heiß das Warmwasser sein muss. Allerdings gibt es Empfehlungen und Richtlinien, die darauf abzielen, die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten. So empfiehlt beispielsweise das Umweltbundesamt eine Warmwassertemperatur von mindestens 55 °C im Speicher. Diese Temperatur ist wichtig, um die Vermehrung von Legionellen zu verhindern. Legionellen sind Bakterien, die sich in lauwarmem Wasser besonders wohlfühlen und beim Einatmen zu schweren Lungenentzündungen führen können.

Die richtige Temperatur am Zapfhahn

Die Temperatur, die tatsächlich aus dem Wasserhahn kommt, kann jedoch etwas niedriger sein als die Speichertemperatur. Dies liegt daran, dass das Wasser auf dem Weg durch die Leitungen etwas abkühlt. Als optimal gilt eine Temperatur zwischen 40 und 50 °C am Zapfhahn. Diese Temperatur ist heiß genug, um hygienisch zu sein und ein angenehmes Gefühl zu vermitteln, aber nicht so heiß, dass Verbrühungsgefahr besteht.

Verbrühungsgefahr – ein wichtiges Thema

Gerade für Kinder und ältere Menschen kann heißes Wasser schnell gefährlich werden. Bereits ab einer Temperatur von 60 °C kann es innerhalb weniger Sekunden zu schweren Verbrühungen kommen. Daher ist es wichtig, die Warmwassertemperatur entsprechend anzupassen und gegebenenfalls Verbrühschutzarmaturen zu installieren. Diese Armaturen mischen kaltes Wasser bei, um die Temperatur zu regulieren und das Risiko von Verbrühungen zu minimieren.

Energiesparen mit der richtigen Temperatur

Die Warmwassertemperatur hat auch einen Einfluss auf den Energieverbrauch. Je höher die Temperatur im Speicher, desto mehr Energie wird benötigt, um das Wasser zu erwärmen und warm zu halten. Es ist daher ratsam, die Temperatur nicht unnötig hoch einzustellen. Eine Reduzierung um wenige Grad kann bereits eine spürbare Einsparung bringen, ohne dass der Komfort darunter leidet.

Fazit: Ein Balanceakt zwischen Hygiene, Komfort und Sicherheit

Die ideale Warmwassertemperatur ist ein Kompromiss zwischen Hygiene, Komfort und Sicherheit. Eine Temperatur von mindestens 55 °C im Speicher ist wichtig, um die Vermehrung von Legionellen zu verhindern. Am Zapfhahn sollte das Wasser zwischen 40 und 50 °C warm sein, um ein angenehmes Gefühl zu vermitteln und Verbrühungen zu vermeiden. Durch die richtige Einstellung der Warmwassertemperatur kann man nicht nur Energie sparen, sondern auch die eigene Gesundheit und Sicherheit schützen.