Wie formuliere ich eine weitere Krankmeldung?

Die Kunst der Krankmeldung: Mehr als nur ein kurzes Statement

Eine Krankmeldung ist mehr als nur eine formale Mitteilung an den Arbeitgeber. Sie ist Ausdruck von Verantwortung und sollte sowohl professionell als auch informativ sein. Die oben genannte Formulierung (“Aufgrund plötzlich auftretender gesundheitlicher Beschwerden…”) ist zwar korrekt, bietet aber wenig Spielraum für unterschiedliche Situationen und kann in manchen Fällen zu Nachfragen führen. Wie Sie Ihre Krankmeldung also individuell und situationsgerecht gestalten, zeigen wir Ihnen anhand verschiedener Beispiele.

Situation 1: Kurzfristige Erkrankung, Rückkehr unsicher

Die gegebene Formulierung ist hier gut geeignet. Eine Verbesserung wäre jedoch, die Art der Beschwerden (ohne Details preiszugeben!) etwas präziser zu formulieren, z.B.:

“Aufgrund plötzlich aufgetretener Magen-Darm-Beschwerden bin ich heute leider verhindert, meine Arbeitspflichten wahrzunehmen. Mein Kollege [Name des Kollegen] ist informiert und übernimmt meine Vertretung. Ich werde Sie am Abend über meine voraussichtliche Rückkehr informieren. Vielen Dank für Ihr Verständnis.”

Situation 2: Bekannte Erkrankung, Rückkehr absehbar

Hier sollten Sie die Dauer der Abwesenheit konkretisieren, um unnötige Rückfragen zu vermeiden:

“Aufgrund meiner bestehenden Erkältung (Husten, Schnupfen) kann ich meine Arbeit heute und morgen nicht ausüben. Ich rechne mit einer Rückkehr am [Datum]. Mein Kollege [Name des Kollegen] ist über meine Abwesenheit informiert und übernimmt meine Vertretung. Vielen Dank für Ihr Verständnis.”

Situation 3: Erkrankung erfordert ärztliche Behandlung

In diesem Fall ist es angebracht, den Arztbesuch zu erwähnen, um die Ernsthaftigkeit der Situation zu unterstreichen. Eine Übertreibung sollte jedoch vermieden werden:

“Aufgrund einer akuten Erkrankung, wegen der ich mich heute ärztlich behandeln lassen muss, kann ich meine Arbeit heute nicht aufnehmen. Ich werde Sie nach meinem Arztbesuch über den weiteren Verlauf informieren. Vielen Dank für Ihr Verständnis.”

Wichtige Punkte für jede Krankmeldung:

• Pünktlichkeit: Melden Sie sich so früh wie möglich ab, um Störungen im Arbeitsablauf zu minimieren.
• Klarheit und Prägnanz: Vermeiden Sie unnötige Details oder Ausreden.
• Verantwortung: Benennen Sie die Vertretung und klären Sie die Übergabe der dringenden Aufgaben.
• Höflichkeit: Bedanken Sie sich für das Verständnis des Arbeitgebers.
• Datenschutz: Geben Sie keine medizinischen Details preis, die nicht unbedingt nötig sind.

Zusammenfassend: Die beste Krankmeldung ist immer eine, die klar, prägnant und höflich formuliert ist und den Arbeitgeber über die wichtigsten Informationen informiert. Passen Sie Ihre Formulierung an die jeweilige Situation an und zeigen Sie Verantwortung gegenüber Ihrem Arbeitsplatz. Eine kurze, aber informative Nachricht ist immer besser als eine zu ausführliche oder vage.