Wie bekommt man eine bakterielle Bindehautentzündung weg?

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Eine bakterielle Bindehautentzündung heilt oft von selbst innerhalb weniger Wochen aus. Symptomlindernde Augentropfen können Beschwerden lindern. Bei bakterieller Ursache können antibiotische Augentropfen oder Salben den Heilungsprozess beschleunigen. Allergisch bedingte Entzündungen erfordern möglicherweise spezielle antiallergische Mittel. Eine ärztliche Abklärung ist ratsam, um die Ursache zu bestimmen und die passende Behandlung zu wählen.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der die Informationen erweitert und eine umfassendere Sicht auf bakterielle Bindehautentzündung bietet:

Bakterielle Bindehautentzündung: Ursachen, Symptome und wirksame Behandlungsmethoden

Die bakterielle Bindehautentzündung, auch bekannt als “rosa Auge”, ist eine häufige Augenerkrankung, die durch eine bakterielle Infektion der Bindehaut verursacht wird – der klaren Membran, die das Innere der Augenlider und die Oberfläche des Augapfels bedeckt. Obwohl sie oft harmlos ist und von selbst abklingt, kann sie unangenehm sein und das tägliche Leben beeinträchtigen.

Ursachen und Ansteckung

Bakterielle Bindehautentzündungen werden in der Regel durch Bakterien wie Staphylokokken, Streptokokken oder Haemophilus influenzae verursacht. Diese Bakterien können auf verschiedene Weise ins Auge gelangen:

  • Direkter Kontakt: Berühren der Augen mit ungewaschenen Händen, die Bakterien tragen.
  • Kontaminierte Gegenstände: Verwendung von kontaminierten Handtüchern, Kosmetika oder Kontaktlinsen.
  • Verbreitung von anderen Infektionen: Ausbreitung von Bakterien aus den Nasennebenhöhlen oder den Atemwegen.
  • Neugeborene: Während der Geburt können Babys mit Bakterien aus dem Geburtskanal der Mutter in Kontakt kommen.

Bakterielle Bindehautentzündung ist hoch ansteckend. Die Übertragung erfolgt leicht durch direkten Kontakt mit infizierten Personen oder kontaminierten Gegenständen.

Symptome: Woran erkennt man eine bakterielle Bindehautentzündung?

Die Symptome einer bakteriellen Bindehautentzündung können variieren, umfassen aber typischerweise:

  • Rötung des Auges: Das Weiß des Auges erscheint gerötet oder entzündet.
  • Tränende Augen: Vermehrter Tränenfluss.
  • Eiterbildung: Gelblich-grüner Ausfluss, der sich am Morgen zu Krusten verhärten kann.
  • Verklebte Augenlider: Besonders nach dem Schlafen.
  • Juckreiz oder Brennen: Ein unangenehmes Gefühl im Auge.
  • Fremdkörpergefühl: Das Gefühl, als ob sich etwas im Auge befindet.
  • Gelegentlich verschwommenes Sehen: In seltenen Fällen kann die Sicht beeinträchtigt sein.

Behandlung: Was hilft wirklich?

In vielen Fällen heilt eine bakterielle Bindehautentzündung von selbst innerhalb von ein bis zwei Wochen aus. Es gibt jedoch verschiedene Maßnahmen, die den Heilungsprozess beschleunigen und die Symptome lindern können:

  • Sorgfältige Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen mit Seife und Wasser ist entscheidend, um die Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Vermeiden Sie es, Ihre Augen zu berühren.
  • Warme Kompressen: Auflegen warmer, feuchter Kompressen auf die geschlossenen Augen kann helfen, Verkrustungen zu lösen und Beschwerden zu lindern.
  • Künstliche Tränen: Reizlindernde Augentropfen (künstliche Tränen) können helfen, die Augen feucht zu halten und Juckreiz oder Brennen zu reduzieren.
  • Antibiotische Augentropfen oder Salben: Bei bakterieller Ursache verschreibt der Arzt in der Regel antibiotische Augentropfen oder Salben. Diese wirken direkt gegen die Bakterien und können den Heilungsprozess beschleunigen. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen und die Behandlung bis zum Ende durchzuführen, auch wenn die Symptome bereits abgeklungen sind.
  • Kontaktlinsen vermeiden: Träger von Kontaktlinsen sollten diese während der Infektion nicht tragen und gründlich reinigen, bevor sie wieder verwendet werden.

Wann zum Arzt?

Obwohl eine bakterielle Bindehautentzündung oft harmlos ist, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn:

  • Die Symptome schwerwiegend sind oder sich verschlimmern.
  • Die Symptome länger als eine Woche andauern.
  • Sie unter Augenschmerzen, Lichtempfindlichkeit oder Sehstörungen leiden.
  • Sie ein geschwächtes Immunsystem haben.
  • Es sich um ein Neugeborenes handelt.

Ein Arzt kann die Ursache der Bindehautentzündung feststellen (bakteriell, viral, allergisch usw.) und die entsprechende Behandlung empfehlen.

Vorbeugung: So schützen Sie sich

  • Händewaschen: Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig mit Seife und Wasser, besonders nach dem Berühren von öffentlichen Oberflächen.
  • Augen nicht berühren: Vermeiden Sie es, Ihre Augen mit ungewaschenen Händen zu berühren.
  • Eigene Handtücher und Kosmetika: Verwenden Sie eigene Handtücher, Waschlappen und Kosmetika und teilen Sie diese nicht mit anderen.
  • Kontaktlinsenhygiene: Reinigen und pflegen Sie Ihre Kontaktlinsen gemäß den Anweisungen Ihres Optikers oder Augenarztes.
  • Vermeiden Sie engen Kontakt: Vermeiden Sie engen Kontakt mit Personen, die an einer Bindehautentzündung leiden.

Fazit

Bakterielle Bindehautentzündung ist eine unangenehme, aber in der Regel gut behandelbare Erkrankung. Durch sorgfältige Hygiene, symptomlindernde Maßnahmen und gegebenenfalls die Anwendung von antibiotischen Augentropfen oder Salben können die Beschwerden gelindert und der Heilungsprozess beschleunigt werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch einen Arzt sind wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

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