Welche Symptome kann das Zwerchfell auslösen?

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Ein Zwerchfellbruch kann vielfältige Beschwerden verursachen. Dazu gehören Sodbrennen, drückende oder krampfartige Schmerzen hinter dem Brustbein oder im Oberbauch, chronischer Hustenreiz und Schluckbeschwerden, besonders bei paraösophagealen Hernien.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der die Symptome eines Zwerchfellbruchs umfassend und einzigartig beleuchtet, unter Berücksichtigung der bereits genannten Informationen:

Zwerchfellbruch: Vielfältige Symptome, Oft Unterschätzt

Ein Zwerchfellbruch, medizinisch als Hiatushernie bezeichnet, entsteht, wenn ein Teil des Magens durch eine Schwachstelle im Zwerchfell, der Muskelplatte zwischen Brust- und Bauchraum, nach oben in den Brustraum gleitet. Während einige Menschen keinerlei Symptome verspüren, kann ein Zwerchfellbruch bei anderen eine Reihe von Beschwerden auslösen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können.

Die Typischen Verdächtigen: Sodbrennen und Co.

Die wohl bekanntesten Symptome eines Zwerchfellbruchs sind:

  • Sodbrennen: Ein brennendes Gefühl, das vom Magen in die Speiseröhre aufsteigt, oft begleitet von einem sauren Geschmack im Mund. Dies entsteht, wenn Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt.
  • Drückende oder Krampfartige Schmerzen: Diese können hinter dem Brustbein oder im Oberbauch lokalisiert sein und werden oft als unangenehm oder beängstigend empfunden. Sie können nach dem Essen oder im Liegen verstärkt auftreten.
  • Chronischer Hustenreiz: Der Rückfluss von Magensäure kann die Atemwege reizen und zu einem anhaltenden Husten führen, der besonders nachts quälend sein kann.
  • Schluckbeschwerden (Dysphagie): Das Gefühl, dass Nahrung im Hals stecken bleibt. Dies tritt häufiger bei sogenannten paraösophagealen Hernien auf, bei denen ein Teil des Magens neben der Speiseröhre durch das Zwerchfell tritt.

Weniger Bekannte, Aber Dennoch Relevante Symptome

Neben den klassischen Symptomen gibt es noch weitere Beschwerden, die mit einem Zwerchfellbruch in Verbindung stehen können:

  • Aufstoßen: Häufiges und unkontrolliertes Aufstoßen von Luft oder Mageninhalt.
  • Übelkeit und Erbrechen: In einigen Fällen kann ein Zwerchfellbruch zu Übelkeit und sogar Erbrechen führen.
  • Globusgefühl: Das Gefühl eines Kloßes im Hals, auch wenn kein physisches Hindernis vorhanden ist.
  • Heiserkeit: Die Reizung der Stimmbänder durch aufsteigende Magensäure kann zu Heiserkeit führen.
  • Asthmaähnliche Symptome: Bei manchen Menschen kann ein Zwerchfellbruch Asthmaanfälle auslösen oder verschlimmern.
  • Eisenmangelanämie: In seltenen Fällen kann ein Zwerchfellbruch zu kleinen, chronischen Blutungen im Magen führen, die einen Eisenmangel verursachen.

Die Paraösophageale Hernie: Eine Besondere Form

Die paraösophageale Hernie stellt eine besondere Form des Zwerchfellbruchs dar. Hierbei gleitet nicht nur der Mageneingang, sondern auch ein Teil des Magens neben der Speiseröhre durch die Zwerchfelllücke. Diese Form kann besonders gefährlich sein, da sie zu einer Einklemmung des Magens führen kann. Symptome können hier Schluckbeschwerden, Schmerzen im Brustkorb oder Bauchraum und Atemnot sein.

Wichtig: Die Symptome Richtig Deuten

Es ist wichtig zu betonen, dass die Symptome eines Zwerchfellbruchs vielfältig sein können und sich von Person zu Person unterscheiden. Viele der genannten Beschwerden können auch auf andere Erkrankungen hindeuten. Daher ist es ratsam, bei anhaltenden oder ungewöhnlichen Symptomen einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können Komplikationen verhindern und die Lebensqualität verbessern.

Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung.