Welche Krankheiten kann man sich im Schwimmbad holen?

14 Sicht
Schwimmbadbesuche bergen Infektionsrisiken. Keime im Wasser können verschiedene Krankheiten auslösen, darunter Entzündungen des Gehörgangs, der Augenbindehaut oder der Haut. Auch Durchfall und Erbrechen sind möglich. Vorsicht ist geboten, um diese Risiken zu minimieren.
Kommentar 0 mag

Schwimmen gehen: Spaß mit Risiken? So schützen Sie sich vor Krankheiten im Schwimmbad

Das Schwimmbad lockt mit erfrischender Abkühlung und sportlicher Betätigung. Doch die Wasserlandschaft birgt auch Gefahren: Denn im Wasser tummeln sich nicht nur Badegäste, sondern auch zahlreiche Keime.

Welche Krankheiten können im Schwimmbad lauern?

  • Ohrenentzündungen: Chlor im Schwimmbadwasser tötet zwar viele Keime ab, doch einige, wie z.B. Pseudomonas aeruginosa, bleiben resistent. Diese Bakterien können in den Gehörgang gelangen und eine schmerzhafte Entzündung des Gehörgangs (Otitis externa) hervorrufen.
  • Bindehautentzündung (Konjunktivitis): Auch die Augen sind empfindlich gegenüber Keimen im Schwimmbadwasser. Viren, Bakterien und Pilze können eine Bindehautentzündung auslösen, die mit geröteten, juckenden Augen und Tränenfluss einhergeht.
  • Hautinfektionen: Chloriertes Wasser kann die Haut austrocknen und sie anfälliger für Infektionen machen. Pilze, Bakterien und Viren können zu Ausschlägen, Pusteln und Juckreiz führen.
  • Durchfall und Erbrechen: Durch den Kontakt mit verunreinigtem Schwimmbadwasser können sich Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall und Erbrechen verbreiten. Schuld sind meist Viren, die im Stuhl von Menschen mit Durchfall vorkommen.
  • Fußpilz: Feuchtes und warmes Klima im Schwimmbad begünstigt die Verbreitung von Pilzen. Fußpilz macht sich durch juckende, gerötete Haut zwischen den Zehen bemerkbar.

So minimieren Sie das Infektionsrisiko:

  • Vor dem Schwimmen duschen: Entfernen Sie Schmutz und Hautschuppen, die Keime ins Wasser tragen können.
  • Nasen- und Ohrenclips: Halten Sie Ihre Ohren und Nase trocken, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
  • Kein Schwimmen bei Durchfall: Wer Durchfall hat, sollte nicht schwimmen gehen, da er andere Badegäste anstecken kann.
  • Regelmäßiges Händewaschen: Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Seife nach dem Schwimmen und bevor Sie etwas essen.
  • Schwimmbad hygiene beachten: Achten Sie auf saubere Duschen, Umkleidekabinen und Toiletten.
  • Nicht zu lange schwimmen: Zu lange Schwimmbadeinheiten können die Haut austrocknen und anfälliger für Infektionen machen.
  • Deodorants und Parfüms vermeiden: Diese Produkte können die Wasserqualität beeinträchtigen und Allergien auslösen.

Schwimmen Sie mit Vorsicht und Spaß!

Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen können Sie das Infektionsrisiko im Schwimmbad minimieren und Ihren Schwimmbadbesuch genießen.

Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes. Bei gesundheitlichen Problemen konsultieren Sie bitte einen Arzt.