Was will mir mein Körper über Bronchitis sagen?

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Entzündete Bronchien, meist viral bedingt, zeigen sich durch Reizhusten und Schnupfen. Oft folgen Fieber und Schmerzen. Die Erkrankung dauert in der Regel ein bis zwei Wochen.
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Was will mir mein Körper mit Bronchitis sagen? – Ein Hilferuf der Atemwege

Husten, Schnupfen, Fieber – die typischen Symptome einer Bronchitis sind uns allen bekannt. Doch was genau will uns unser Körper damit eigentlich mitteilen? Entzündete Bronchien sind mehr als nur ein lästiges Leiden. Sie sind ein Hilferuf unserer Atemwege, die mit einer Infektion kämpfen. Verstehen wir die Botschaft, können wir besser reagieren und unserem Körper bei der Genesung helfen.

Die Bronchien, die unsere Lunge mit Luft versorgen, sind mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Diese Schleimhaut schützt vor eindringenden Krankheitserregern und Fremdkörpern. Bei einer Bronchitis, meist ausgelöst durch Viren, wird diese Schutzbarriere angegriffen. Die Schleimhaut entzündet sich, schwillt an und produziert vermehrt Schleim.

Der Körper reagiert mit verschiedenen Symptomen, die alle darauf abzielen, die Infektion zu bekämpfen und die Bronchien zu reinigen:

  • Husten: Der oft quälend trockene Reizhusten zu Beginn der Bronchitis ist ein Schutzreflex. Er soll die gereizten Atemwege von Schleim und Krankheitserregern befreien. Später, wenn sich der Schleim löst, wird der Husten produktiv.
  • Schnupfen: Eine verstopfte oder laufende Nase begleitet die Bronchitis oft. Auch hier versucht der Körper, die Viren auszuscheiden.
  • Fieber: Die erhöhte Körpertemperatur ist Teil der Immunabwehr. Sie hemmt die Vermehrung der Viren und unterstützt die körpereigenen Abwehrkräfte.
  • Schmerzen: Kopf-, Glieder- und Brustschmerzen sind Begleiterscheinungen der Entzündung und des Fiebers. Sie signalisieren dem Körper, Ruhe und Schonung zu benötigen.

Die Dauer einer akuten Bronchitis beträgt in der Regel ein bis zwei Wochen. Doch die Signale des Körpers sollten ernst genommen werden. Auch wenn die meisten Bronchitiden viral bedingt sind und ohne spezifische Therapie abheilen, können einige Maßnahmen die Genesung unterstützen und Komplikationen vermeiden:

  • Ruhe und Schonung: Der Körper braucht Energie, um die Infektion zu bekämpfen. Ausreichend Schlaf und Ruhe sind essentiell.
  • Viel trinken: Flüssigkeitszufuhr hilft, den Schleim zu lösen und die Atemwege zu befeuchten. Warme Getränke wie Tee mit Honig können zusätzlich wohltuend sein.
  • Raumluft befeuchten: Trockene Luft reizt die Bronchien zusätzlich. Ein Luftbefeuchter oder feuchte Tücher im Raum können Abhilfe schaffen.
  • Hustenreiz lindern: Hustenreizstillende Medikamente können helfen, den Hustenreiz zu lindern, besonders nachts. Bei produktivem Husten sind schleimlösende Mittel sinnvoll.
  • Arztbesuch bei anhaltenden Beschwerden: Hält die Bronchitis länger als zwei Wochen an, treten Atemnot oder hohes Fieber auf, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Auch bei Vorerkrankungen der Atemwege ist ärztlicher Rat angebracht.

Die Bronchitis ist ein Appell des Körpers, auf die Gesundheit der Atemwege zu achten. Indem wir die Signale verstehen und richtig reagieren, können wir ihm bei der Genesung helfen und zukünftigen Infektionen vorbeugen.