Was tun bei Neurodermitisschub?

Was tun bei einem Neurodermitisschub?

Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die durch trockene, juckende und entzündete Haut gekennzeichnet ist. Schübe treten bei Patienten häufig auf und können sehr unangenehm sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Neurodermitisschübe zu lindern und zu behandeln.

Medikamente:

• Kortisoncremes: Diese Cremes enthalten Kortison, das eine entzündungshemmende Wirkung hat. Sie können schnell Linderung verschaffen und Schwellungen reduzieren.
• Calcineurin-Inhibitoren: Diese Medikamente unterdrücken das Immunsystem und reduzieren Entzündungen. Sie werden oft bei mittelschweren bis schweren Schüben eingesetzt.
• Antihistaminika: Diese Medikamente blockieren Histamin, eine Substanz, die Juckreiz verursacht. Sie können den Juckreiz lindern und die Haut beruhigen.

Hausmittel:

• Kühle Kompressen: Das Auflegen kühler Kompressen auf die betroffenen Hautstellen kann Entzündungen und Juckreiz lindern.
• Haferflockenbäder: Haferflocken haben beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften. Ein Haferflockenbad kann die Haut beruhigen und den Juckreiz reduzieren.
• Aloe Vera: Aloe Vera ist eine Pflanze, die eine gelartige Substanz enthält, die entzündungshemmende und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften hat. Sie kann die Haut kühlen und beruhigen.

Weitere Tipps:

• Feuchtigkeitspflege: Regelmäßiges Eincremen mit einer parfümfreien und hypoallergenen Feuchtigkeitscreme kann die Hautbarriere stärken und Feuchtigkeit speichern.
• Trigger vermeiden: Bestimmte Auslöser wie Stress, bestimmte Nahrungsmittel oder Allergene können Neurodermitisschübe auslösen. Die Identifizierung und Vermeidung dieser Trigger kann helfen, Schübe zu verhindern.
• Stressmanagement: Stress kann Neurodermitisschübe verschlimmern. Techniken zur Stressbewältigung wie Yoga, Meditation oder tiefe Atmung können helfen, Stress zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass bei schweren oder persistenten Neurodermitisschüben ein Arzt aufgesucht werden sollte. Ein Arzt kann die richtige Behandlung empfehlen und helfen, Grunderkrankungen auszuschließen.