Was stört die Aufnahme von Magnesium?

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Genetische Veranlagung und bestimmte Medikamente, darunter Antibiotika wie Tetracycline, beeinträchtigen die Magnesiumaufnahme im Körper. Fluorid kann diese Aufnahme zusätzlich beeinflussen, was einen komplexen Interaktionsprozess darstellt und die Nährstoffverfügbarkeit reduziert.
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Faktoren, die die Magnesiumaufnahme beeinträchtigen

Magnesium ist ein essentielles Mineral, das für zahlreiche Körperfunktionen unerlässlich ist, darunter Muskelfunktion, Nervenübertragung und Zellstoffwechsel. Obwohl es in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt, kann die Aufnahme von Magnesium durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst werden.

Genetische Veranlagung

Genetische Variationen können die Magnesiumaufnahme beeinflussen. Personen mit bestimmten genetischen Polymorphismen haben möglicherweise eine geringere Fähigkeit, Magnesium aus dem Darm aufzunehmen.

Medikamente

  • Antibiotika: Tetracycline wie Doxycyclin und Minocyclin können die Magnesiumaufnahme hemmen, indem sie die Bildung löslicher Magnesiumkomplexe blockieren.
  • Andere Medikamente: Protonenpumpenhemmer (PPI), Diuretika und Cholesterinsenker können ebenfalls die Magnesiumaufnahme beeinträchtigen.

Fluorid

Fluorid, das in Zahnpasta, Mundwasser und bestimmten Lebensmitteln vorkommt, kann die Magnesiumaufnahme stören. Fluorid kann die Bildung löslicher Magnesiumverbindungen verhindern und so deren Verfügbarkeit im Darm verringern.

Weitere Faktoren

  • Phosphor: Ein hoher Phosphorgehalt in der Ernährung kann die Magnesiumaufnahme beeinträchtigen, da Phosphor mit Magnesium um die Absorption konkurriert.
  • Kalzium: Ein Überschuss an Kalzium kann die Magnesiumaufnahme hemmen, indem es die Bildung von unlöslichen Magnesiumphosphatverbindungen fördert.
  • Phytinsäure: Phytinsäure, die in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten vorkommt, kann die Magnesiumaufnahme binden und hemmen.

Auswirkungen der beeinträchtigten Magnesiumaufnahme

Eine unzureichende Magnesiumaufnahme kann zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen, darunter:

  • Muskelschwäche und Krämpfe
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Herzrhythmusstörungen
  • Knochenschwund
  • Erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes

Maßnahmen zur Verbesserung der Magnesiumaufnahme

Wenn Sie besorgt sind, dass Ihre Magnesiumaufnahme beeinträchtigt sein könnte, können Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen, um sie zu verbessern:

  • Eine magnesiumreiche Ernährung einhalten: Lebensmittel wie Blattgemüse, Nüsse, Samen und Vollkornprodukte sind gute Magnesiumquellen.
  • Magnesiumpräparate einnehmen: Magnesiumpräparate können die Aufnahme erhöhen, wenn die Ernährung allein nicht ausreicht.
  • Die Aufnahme von hemmendem Fluorid reduzieren: Begrenzen Sie die Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasten und Mundwässer.
  • Mit Ihrem Arzt sprechen: Wenn Sie Bedenken hinsichtlich Ihrer Magnesiumaufnahme haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt, der Ihnen helfen kann, die zugrunde liegenden Ursachen zu ermitteln und einen geeigneten Behandlungsplan zu erstellen.
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