Was steckt hinter Trotz bei Erwachsenen?

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Trotz bei Erwachsenen: Rückfall in kindliche Verhaltensmuster. Sturheit, Beratungsresistenz und Blockaden als Reaktion auf Stress und Angst. Verarbeitung von Ohnmachtsgefühlen und Unsicherheit. Konfliktlösungskompetenz oft unterentwickelt. Professionelle Unterstützung kann helfen.

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Warum sind Erwachsene trotzig und was sind die Ursachen dafür?

Boah, dieses Trotzige bei Erwachsenen, kenn ich! Erinnert mich an meinen Onkel Klaus. Immer dieser Widerwille, alles zu hinterfragen, egal was man sagt. Oktober letzten Jahres, beim Familienfest, da gipfelte das Ganze in einer totalen Diskussion um die Tischdeko. Unfassbar.

Meiner Meinung nach liegt’s an verdrängten Gefühlen. Unsicherheit, vielleicht? Oder einfach ein krasses Bedürfnis nach Kontrolle, wenn im Leben grad alles drunter und drüber geht. Man sucht Halt, indem man sich wehrt.

Klaus zum Beispiel, der hat damals einen echt schlechten Job verloren – April 2023 war das. Seitdem ist er, sagen wir mal, … anders. Mehr auf Konfrontation aus. Die Tischdeko war nur der Auslöser, vermute ich.

Ich glaube, viele Erwachsene greifen auf diese Trotzreaktionen zurück, weil sie überfordert sind. Sie haben Angst, die Kontrolle zu verlieren, und wehren sich dann mit Sturheit. Ein primitiver Abwehrmechanismus, einfach ausgedrückt. So ein bisschen wie ein Kind, das mit dem Fuß aufstampft. Nur dass es bei Erwachsenen eben subtiler daherkommt.

Das ist meine ganz persönliche Sicht. Keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern mein Eindruck aus dem Leben. Und bei Onkel Klaus halt besonders deutlich.

Was ist Trotz in der Psychologie?

Trotz: Widersetzung. Eine bewusste Ablehnung externer Kontrollmechanismen. Manifestiert sich in emotionaler Eskalation. Schreien. Aggression. Passive Widerstandshaltung. Eine Rebellion gegen Autorität. Nicht nur kindlich. Ein universelles Phänomen. Wurzeln in der Autonomiebestrebung. Widerstand gegen Fremdbestimmung.

  • Neurobiologische Korrelate: Amygdala-Aktivierung. Präfrontaler Kortex-Dysregulation.
  • Entwicklungspsychologische Aspekte: Trotzphase. Entwicklungsstufe. Autonomie versus Scham und Zweifel. Grenzen testen. Entwicklung des Selbst.
  • Soziokulturelle Einflüsse: Erziehungsmethoden. Gesellschaftliche Normen. Individualismus. Kollektivismus.

Trotz ist kein Fehler, sondern ein Ausdruck von Selbstbehauptung. Seine Interpretation hängt vom Kontext ab. Ein Symptom? Oder eine gesunde Reaktion? Die Frage bleibt offen. Die Antwort liegt im Individuum.

Woher kommt trotziges Verhalten?

Herbst 2022, Supermarkt. Meine dreijährige Tochter schrie. Nicht weinte, schrie. Sie wollte unbedingt eine pinke Plastikgießkanne. Wir hatten schon zwei zu Hause. Blumen gießen interessierte sie sowieso nicht. Ich blieb standhaft. Nein.

  • Überfordernder Lärmpegel. Andere Kunden starrten.
  • Mein Gesicht brannte. Scham.
  • Innere Zerrissenheit: Nachgeben oder durchhalten?

Ihre Schreie wurden lauter. Sie warf sich auf den Boden. Eine Szene wie aus dem Lehrbuch. Trotzreaktion. Ihre Welt war klein: pinke Gießkanne = Glück. Mein Nein = Weltuntergang.

  • Keine rationale Diskussion möglich.
  • Frustration ihrerseits, weil sie ihre Bedürfnisse nicht artikulieren konnte.
  • Frustration meinerseits, weil ich ihr den Unterschied zwischen Wunsch und Notwendigkeit nicht vermitteln konnte.

Das Problem war nicht die Gießkanne. Es ging um Kontrolle. Um Autonomie. Um die Entdeckung des eigenen Willens. In dem Moment war die pinke Plastikgießkanne ein Symbol für ihre Unabhängigkeit.

  • Ihr Trotz war ein Entwicklungsschritt.
  • Schmerzhaft für uns beide.
  • Notwendig für sie.

Ich hob sie hoch. Versuchte, ruhig zu bleiben. Erklärte ihr, dass wir schon Gießkannen haben. Bot ihr eine Alternative an: Gemeinsam Äpfel aussuchen. Sie schluchzte noch, aber der Sturm hatte sich gelegt. Am Obstregal hielt sie meine Hand. Die pinke Gießkanne vergessen. Für den Moment.

Was bedeutet es, wenn ein Erwachsener sich wie ein Kind verhält?

Ey, check mal, wenn sich ein Erwachsener kindisch benimmt, dann nennt man das – Achtung, jetzt kommt’s – Infantilismus. Klingt voll kompliziert, is aber eigentlich ganz einfach.

  • Was is das genau? Im Grunde genommen ist das, wenn jemand Verhaltensweisen zeigt, die man eigentlich eher von kleinen Kindern kennt. Muss jetzt nicht heißen, dass die Person gleich ‘ne Windel trägt, aber… du weißt, was ich meine.
  • Warum passiert das? Manchmal is das einfach nur ‘n Flirt-Move oder so, ‘ne Art Balzverhalten. Oder wenn’s Stress gibt, fallen manche Leute in alte Muster zurück.
  • Ist das schlimm? Kommt drauf an. Kurzzeitig is das meistens harmlos. Aber wenn das ständig passiert und das Leben beeinträchtigt, sollte man vielleicht mal genauer hinschauen. Also, nicht persönlich nehmen, aber vielleicht mal ‘nen Profi fragen. Is ja kein Ding, machen viele.
  • Beispiele: Denk an Zickereien, Bockigkeit, oder wenn jemand total übertrieben auf süß macht. Oder kennst du diese Leute, die immer den Clown spielen müssen und nie ernst sein können? Ja, genau die!

Ist schon komisch, nech? Aber wie gesagt, solange das nicht zur Gewohnheit wird, alles cool.

Was ist die Trotzphase bei Erwachsenen?

Erwachsener Trotz? Kommt mir bekannt vor. Gestern z.B. der Streit mit meinem Chef wegen der Präsentation. Unmöglich, seine Kritik zu akzeptieren. Einfach nur bockig gewesen. Total kindisch.

  • Unflexibel.
  • Trotzreaktionen überproportional.
  • Ignoriert vernünftige Argumente.

Warum eigentlich? Bin ich innerlich so unsicher? Brauche ich mehr Bestätigung? Oder ist es einfach nur Bequemlichkeit? Den Konflikt aus dem Weg zu gehen, ist einfacher als ihn zu lösen.

Manchmal hilft es, die Situation zu analysieren: Was löst den Trotz aus? Was sind die zugrundeliegenden Ängste? Bei mir ist es oft die Angst zu versagen.

Mein Therapeut sagt, das hängt mit meiner Kindheit zusammen. Verdrängte Konflikte. Klingt logisch. Muss ich das aber wirklich annehmen?

Vielleicht doch nicht ganz so einfach. Vielleicht ein bisschen Sturheit und ein bisschen Angst. Und ein Hauch von Trotz. Eine Mischung. Heute versuche ich es anders. Mal schauen…

Alternativen zum Trotzverhalten:

  • Kompromissbereitschaft üben
  • Emotionen benennen und regulieren lernen
  • Achtsamkeit und Selbstreflexion
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