Was schwillt bei der Periode an?
Hormonelle Schwankungen während des Menstruationszyklus, insbesondere der Östrogenanstieg, können zu Gewebeschwellungen führen. Dies äußert sich oft als Brustspannen, das bis in die Achseln ausstrahlen kann und in der Woche vor der Periode seinen Höhepunkt erreicht. Die Intensität variiert individuell.
Was schwillt bei der Periode an? – Mehr als nur die Gebärmutter
Die Menstruation, umgangssprachlich Periode genannt, ist ein komplexer Prozess, der weitreichende Auswirkungen auf den Körper hat. Während die Blutung selbst im Fokus steht, erleben viele Frauen zusätzliche Symptome, die mit Gewebeschwellungen einhergehen. Es beschränkt sich dabei nicht nur auf die Gebärmutter, sondern betrifft verschiedene Körperregionen.
Die Gebärmutterschleimhaut: Der offensichtlichste Schwellungsprozess findet in der Gebärmutter statt. Die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) verdickt sich während des Zyklus unter dem Einfluss von Östrogen und Progesteron, bereitet sich auf eine mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Bleibt eine Befruchtung aus, bricht die aufgebaute Schleimhaut zusammen und wird abgestoßen – das ist die Menstruationsblutung. Diese Abstoßung kann mit leichten Schwellungen und einem Gefühl von Druck im Unterleib verbunden sein.
Die Brüste: Ein weit verbreitetes und oft unangenehmes Symptom sind geschwollene und empfindliche Brüste (Mastodynie). Der Anstieg des Östrogenspiegels vor der Periode führt zu einer Flüssigkeitsansammlung im Brustgewebe. Dieses kann sich vergrößert und gespannt anfühlen, oft begleitet von einem ziehenden Schmerz, der bis in die Achseln ausstrahlen kann. Die Intensität dieser Brustspannen variiert stark von Frau zu Frau und von Zyklus zu Zyklus. Auch die Brustwarzen können empfindlicher sein.
Andere Körperregionen: Weniger häufig, aber dennoch möglich, sind Schwellungen an anderen Stellen. Die Wassereinlagerung im Körper, die durch hormonelle Schwankungen begünstigt wird, kann zu einem allgemeinen Gefühl von Aufgeblähtheit führen. Dies kann sich in geschwollenen Händen, Füßen oder im Gesicht bemerkbar machen. Auch die Schleimhäute können betroffen sein, was zu einem Gefühl von Druck im Kopf oder in den Nebenhöhlen führen kann. Verstopfung und ein aufgeblähter Bauch sind weitere häufige Begleiterscheinungen.
Ursachen und Abhilfe: Die primäre Ursache für die meisten Schwellungen während der Periode sind die hormonellen Schwankungen. Neben Östrogen spielt auch Progesteron eine Rolle. Zur Linderung der Beschwerden können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden:
- Ausgewogene Ernährung: Eine Ernährung mit wenig Salz und viel Flüssigkeit kann Wassereinlagerungen reduzieren.
- Regelmäßige Bewegung: Sport fördert die Durchblutung und kann Schwellungen lindern.
- Wärme: Eine Wärmflasche oder ein warmes Bad können entspannend wirken und Krämpfe und Schmerzen reduzieren.
- Medikamente: In manchen Fällen können Schmerzmittel oder entwässernde Medikamente (nach Rücksprache mit einem Arzt) Linderung verschaffen.
Wann zum Arzt gehen: Während leichte Schwellungen und Beschwerden normal sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn die Symptome stark ausgeprägt sind, unerwartet auftreten oder Sie zusätzlich andere Symptome wie starke Blutungen, Fieber oder anhaltende Schmerzen haben.
Dieser Artikel soll informieren und keine medizinische Beratung ersetzen. Bei Beschwerden konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Gynäkologen.
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