Was passiert bei schlimmen Sonnenbrand?

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Bei schwerem Sonnenbrand bilden sich Blasen und die Haut schält sich großflächig ab. Starke Schmerzen, Schwellungen, Fieber, Übelkeit und Schüttelfrost können auftreten. Ein Arztbesuch ist dringend empfohlen, da ein schwerer Sonnenbrand eine ernsthafte Verbrennung darstellt und Spätfolgen wie Hautkrebsrisiko erhöht. Flüssigkeitszufuhr ist wichtig.
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Die Sonne als Feind: Was passiert bei schwerem Sonnenbrand und warum er mehr als nur unangenehm ist

Ein sonniger Tag am Strand, im Garten oder in den Bergen – für viele die Verkörperung von Erholung und Wohlbefinden. Doch die Sonne hat auch eine gefährliche Seite: UV-Strahlung kann zu Sonnenbrand führen, und im schlimmsten Fall zu schweren gesundheitlichen Problemen. Ein leichter Sonnenbrand ist zwar unangenehm, heilt aber meist innerhalb weniger Tage ab. Anders sieht es bei schwerem Sonnenbrand aus, der weitreichende Konsequenzen haben kann und unbedingt ernst genommen werden sollte.

Schulterfreies Top, kurze Hose, Sonnencreme vergessen – und schon ist es passiert. Die Haut ist gerötet, spannt und brennt. Doch bei einem schweren Sonnenbrand geht es um weit mehr als nur um ein paar Tage Unwohlsein. Die Symptome sind deutlich intensiver und können einem den Urlaub oder die Freizeit gehörig verderben. Die betroffenen Hautstellen sind nicht nur gerötet, sondern auch stark geschwollen und extrem schmerzempfindlich. Es bilden sich Blasen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und bei Berührung platzen können. Im weiteren Verlauf schält sich die Haut großflächig ab, was ebenfalls schmerzhaft sein kann und das Infektionsrisiko erhöht.

Neben den lokalen Symptomen auf der Haut können bei schwerem Sonnenbrand auch Allgemeinsymptome auftreten. Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit und Kopfschmerzen sind keine Seltenheit und deuten auf eine systemische Reaktion des Körpers auf die Verbrennung hin. Der Körper versucht, mit der Schädigung durch die UV-Strahlung fertig zu werden, was zu diesen grippeähnlichen Symptomen führen kann. In einigen Fällen kann es sogar zu Dehydration und Kreislaufproblemen kommen, insbesondere bei Kindern und älteren Menschen.

Ein schwerer Sonnenbrand ist im Grunde eine Verbrennung zweiten Grades und sollte daher unbedingt ärztlich behandelt werden. Der Arzt kann den Grad der Verbrennung beurteilen und gegebenenfalls Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente oder spezielle Wundsalben verschreiben. Zudem kann er das Risiko von Infektionen minimieren und Tipps zur optimalen Wundversorgung geben.

Doch warum ist ein Arztbesuch so wichtig? Ein schwerer Sonnenbrand erhöht das Risiko für Spätfolgen, insbesondere das Risiko für Hautkrebs. Die UV-Strahlung schädigt die DNA der Hautzellen, und wiederholte schwere Sonnenbrände können diese Schäden akkumulieren und langfristig zu unkontrolliertem Zellwachstum führen. Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Daher sollte man bei Veränderungen der Haut, wie neuen Muttermalen oder veränderten Pigmentflecken, unbedingt einen Dermatologen aufsuchen.

Neben der ärztlichen Behandlung ist die Flüssigkeitszufuhr bei schwerem Sonnenbrand essentiell. Durch die Verbrennung verliert der Körper Flüssigkeit, und diese muss unbedingt ersetzt werden, um Dehydration zu vermeiden. Viel Wasser oder ungesüßte Tees sind ideal. Auch kühle Umschläge oder Kompressen können Linderung verschaffen und die Schmerzen lindern. Direkte Sonneneinstrahlung sollte in jedem Fall gemieden werden, bis die Haut vollständig abgeheilt ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein schwerer Sonnenbrand ist weit mehr als nur ein lästiges Urlaubssouvenir. Er stellt eine ernstzunehmende Verbrennung dar, die ärztlich behandelt werden sollte. Neben den unmittelbaren Beschwerden erhöht ein schwerer Sonnenbrand auch das Risiko für Hautkrebs. Daher ist es wichtig, sich ausreichend vor der Sonne zu schützen und bei Anzeichen eines schweren Sonnenbrands einen Arzt aufzusuchen. Prävention ist der beste Schutz: Verwenden Sie ausreichend Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, tragen Sie schützende Kleidung und meiden Sie die intensive Mittagssonne. So können Sie die Sonne genießen, ohne Ihre Gesundheit zu gefährden.

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