Was muss ein Kind bei der U7a können?

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Bei der U7a-Untersuchung wird besonderes Augenmerk auf die sprachliche Entwicklung gelegt. Das Kind sollte eigenständig Sätze mit bis zu fünf Wörtern bilden und nachsprechen können. Ein standardisierter Sprachtest überprüft den Wortschatz. Zudem wird erwartet, dass es die Ich-Form korrekt verwendet und seinen Vor- und Zunamen kennt und benennen kann.

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Die U7a-Untersuchung: Was Ihr Kind sprachlich und motorisch können sollte

Die U7a-Untersuchung ist ein wichtiger Meilenstein in der gesundheitlichen Entwicklung Ihres Kindes. Sie findet im siebten Lebensmonat statt und konzentriert sich weniger auf rein körperliche Parameter als auf die frühkindliche Entwicklung im Bereich Sprache und Grobmotorik. Während die reinen Gewichts- und Größenangaben im Vergleich zu den vorherigen Untersuchungen eine Rolle spielen, steht die sprachliche und motorische Entwicklung im Fokus. Im Gegensatz zu rein zahlenmäßigen Daten, die objektiv messbar sind, ist die Beurteilung der Entwicklung in diesen Bereichen komplexer und individueller. Es geht nicht um einen starren Katalog an Fähigkeiten, sondern um die Gesamteindruckbildung. Trotzdem können wir einige Orientierungspunkte geben, was in der Regel bei der U7a-Untersuchung beobachtet wird.

Sprachliche Entwicklung: Wie bereits erwähnt, spielt die sprachliche Entwicklung bei der U7a eine zentrale Rolle. Es geht weniger um die Anzahl der gesprochenen Wörter, sondern um die Qualität der sprachlichen Äußerungen. Während ein umfangreicher Wortschatz schön ist, ist es wichtiger, dass das Kind:

  • Sätze mit bis zu fünf Wörtern bildet: Dies zeigt ein Verständnis von Satzstrukturen und der Fähigkeit, einzelne Wörter zu kombinieren. Beispiel: “Papa Auto fährt.” Perfekte Grammatik ist in diesem Alter nicht zu erwarten.
  • Sätze nachsprechen kann: Dies demonstriert die Fähigkeit, gehörte Sprache zu verarbeiten und wiederzugeben. Einfache Sätze wie “Gib mir den Ball” sollten nachgesprochen werden können.
  • Die Ich-Form korrekt verwendet: Das korrekte Verwenden des Pronomens “ich” ist ein wichtiger Schritt in der sprachlichen Entwicklung und zeigt das Verständnis des eigenen Selbst.
  • Seinen Vor- und Zunamen kennt und benennen kann: Dies zeigt das Verständnis von Identität und Zugehörigkeit.

Motorische Entwicklung (Grobmotorik): Die U7a-Untersuchung berücksichtigt auch die Grobmotorik. Hierbei werden keine strengen Kriterien angelegt, sondern der Entwicklungsstand im Vergleich zur Voruntersuchung beurteilt. Es wird beobachtet, ob das Kind:

  • selbstständig sitzt: Die meisten Kinder können in diesem Alter selbstständig für kurze Zeit sitzen.
  • sich auf den Bauch drehen kann: Das Drehen vom Rücken auf den Bauch und umgekehrt ist ein wichtiger Entwicklungsschritt.
  • erste Versuche des Robbens oder Krabbelns unternimmt: Die Art und Weise der Fortbewegung ist individuell unterschiedlich. Der Fokus liegt auf dem Bemühen um eigenständige Fortbewegung.

Wichtiger Hinweis: Die hier genannten Punkte dienen lediglich als Orientierungshilfe. Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Abweichungen von diesen “Durchschnittswerten” sind nicht automatisch ein Grund zur Sorge. Der Kinderarzt beurteilt die Entwicklung Ihres Kindes ganzheitlich und im Vergleich zu seinen individuellen Vorleistungen. Zögern Sie nicht, Ihre Fragen und Bedenken offen anzusprechen. Die U7a-Untersuchung ist eine Gelegenheit, den Entwicklungsstand Ihres Kindes zu besprechen und gemeinsam mit dem Arzt mögliche Fördermaßnahmen zu planen, falls notwendig. Ein entspanntes und vertrauensvolles Verhältnis zum Arzt ist für eine positive Untersuchungserfahrung unerlässlich.