Was macht der Kardiologe bei Herzstolpern?

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Kardiologen diagnostizieren Herzrhythmusstörungen, indem sie strukturelle Herzerkrankungen ausschließen. Ruhe-EKGs, Belastungstests und Ultraschall spielen eine entscheidende Rolle. Verbesserte Werte unter Belastung deuten auf ein günstiges Prognosebild hin.
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Diagnose von Herzstolpern: Die Rolle des Kardiologen

Herzstolpern, auch bekannt als Arrhythmie, tritt auf, wenn das Herz nicht im normalen Rhythmus schlägt. Diese Unregelmäßigkeiten können zu Symptomen wie Herzklopfen, Schwindel und Kurzatmigkeit führen.

Kardiologen, Fachärzte für Herzerkrankungen, spielen eine entscheidende Rolle bei der Diagnose von Herzstolpern. Ihr Ansatz zielt darauf ab, zugrunde liegende strukturelle Herzerkrankungen auszuschließen und die Art der Arrhythmie genau zu bestimmen.

Diagnoseansatz

Der Diagnoseansatz eines Kardiologen bei Herzstolpern umfasst in der Regel die folgenden Schritte:

Anamnese und körperliche Untersuchung:

  • Der Arzt wird nach Ihren Symptomen, Krankengeschichte und aktuellen Medikamenten fragen.
  • Eine körperliche Untersuchung kann Hinweise auf zugrunde liegende Herzerkrankungen geben.

Ruhe-Elektrokardiogramm (EKG):

  • Ein EKG zeichnet die elektrischen Signale des Herzens auf. Es kann Arrhythmien nachweisen, die während der Untersuchung auftreten.

Belastungs-EKG (Stress-EKG):

  • Ein Belastungstest überwacht das EKG des Herzens während körperlicher Aktivität. Dies hilft, Arrhythmien aufzudecken, die nur unter Belastung auftreten.

Echokardiogramm:

  • Ein Ultraschall des Herzens kann strukturelle Anomalien wie Klappenfehler oder Herzmuskelerkrankungen erkennen, die zu Arrhythmien beitragen können.

Event-Rekorder:

  • Für Patienten mit selten auftretenden Arrhythmien kann ein tragbares Gerät zur Langzeitüberwachung der Herzfrequenz verwendet werden.

Implantierbarer Loop-Rekorder:

  • Für Patienten mit einem hohen Risiko für schwere Arrhythmien kann ein unter die Haut implantiertes Gerät die Herzaktivität kontinuierlich überwachen.

Beurteilung der Prognose

Nach der Diagnose der Arrhythmie beurteilt der Kardiologe die Prognose des Patienten. Faktoren wie die Art der Arrhythmie, die zugrunde liegende Herzerkrankung und die Reaktion auf die Behandlung werden berücksichtigt.

Verbesserte Werte während eines Belastungstests deuten im Allgemeinen auf ein günstigeres Prognosebild hin. Umgekehrt können Anomalien im EKG oder im Echokardiogramm auf ein höheres Risiko für schwerwiegende Komplikationen hindeuten.

Behandlungsempfehlungen

Basierend auf der Diagnose und Prognose empfiehlt der Kardiologe eine geeignete Behandlung. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Medikamenten bis hin zu invasiven Eingriffen wie Katheterablation oder Schrittmacherimplantation.

Fazit

Kardiologen spielen eine entscheidende Rolle bei der Diagnose von Herzstolpern. Mithilfe einer Reihe diagnostischer Tests können sie die zugrunde liegenden Ursachen identifizieren, die Art der Arrhythmie bestimmen und die Prognose des Patienten beurteilen. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse können sie geeignete Behandlungsempfehlungen aussprechen, um Symptome zu lindern, Komplikationen vorzubeugen und die Lebensqualität zu verbessern.

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