Was kann ich gegen weißen Hautkrebs tun?

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Weißen Hautkrebs, meist Basal- oder Plattenepithelzellkarzinom, behandelt die Dermatologie erfolgreich oft chirurgisch. Alternativ kommen Strahlentherapie, Kryo- oder Lasertherapie zum Einsatz, je nach Tumorstadium und Lage. Frühzeitige Diagnose ist entscheidend für eine optimale Behandlung.

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Weißer Hautkrebs: Vorbeugen, erkennen und behandeln

Weißer Hautkrebs, genauer gesagt das Basalzellkarzinom (BCC) und das Plattenepithelkarzinom (SCC), sind die häufigsten Hautkrebsarten. Im Gegensatz zu den gefährlicheren malignen Melanomen sind sie meist gutartig und lokal begrenzt, bieten aber dennoch Anlass zur Sorge, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Dieser Artikel beleuchtet präventive Maßnahmen, die Erkennung von Anzeichen und die gängigen Behandlungsmethoden.

Prävention: Der wichtigste Schritt im Kampf gegen weißen Hautkrebs

Die beste Strategie gegen weißen Hautkrebs ist die Prävention. Hierzu zählen vor allem:

  • Schutz vor UV-Strahlung: Dies ist der wichtigste Faktor. Vermeiden Sie intensive Sonnenbestrahlung, insbesondere zwischen 11 und 15 Uhr. Tragen Sie Sonnenschutzkleidung wie langärmelige Hemden, Hosen und einen Hut. Verwenden Sie eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50+), und tragen Sie diese großzügig und regelmäßig auf, auch an bewölkten Tagen.
  • Selbstuntersuchung: Regelmäßige Selbstuntersuchungen Ihrer Haut sind unerlässlich. Achten Sie auf Veränderungen wie neue Muttermale, veränderte Muttermale (Größe, Form, Farbe, Rand, Oberfläche) oder auffällige Hautveränderungen wie juckende, nässende oder blutende Stellen. Dokumentieren Sie Ihre Muttermale idealerweise fotografisch, um Veränderungen leichter erkennen zu können.
  • Vermeidung von Solarien: Solarien erhöhen das Risiko für weißen Hautkrebs erheblich. Verzichten Sie auf deren Nutzung.
  • Gesunde Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse stärkt das Immunsystem und kann indirekt dazu beitragen, das Hautkrebsrisiko zu senken.

Erkennung: Achten Sie auf diese Warnsignale

Weißer Hautkrebs manifestiert sich oft als:

  • Basalzellkarzinom (BCC): Oft perlmuttfarbige, leicht erhabene Knötchen mit perlschnurartigen Gefäßen, die langsam wachsen und oft nicht bluten. Kann auch als flache, leicht gerötete Stelle auftreten.
  • Plattenepithelkarzinom (SCC): Oft als schuppende, verhornte, gerötete Stelle mit unregelmäßigen Rändern. Kann auch als Geschwür mit einem kraterförmigen Aussehen erscheinen und bluten.

Zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie Veränderungen an Ihrer Haut bemerken, die Sie beunruhigen. Frühzeitige Diagnose ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

Behandlung: Vielfältige Therapieoptionen

Die Behandlung des weißen Hautkrebses hängt vom Tumorstadium, der Lokalisation und dem individuellen Gesundheitszustand ab. Häufige Methoden sind:

  • Chirurgische Entfernung: Die häufigste Behandlungsmethode, bei der der Tumor und ein kleiner Sicherheitsrand umgebenden Gewebes entfernt werden.
  • Strahlentherapie: Wird zur Behandlung von Tumoren eingesetzt, die nicht operativ entfernt werden können, oder als zusätzliche Behandlung nach einer Operation.
  • Kryotherapie (Vereisung): Eine minimal-invasive Methode, bei der der Tumor durch Einfrieren zerstört wird. Geeignet für kleinere Tumoren.
  • Lasertherapie: Eine weitere minimal-invasive Methode, bei der der Tumor durch Laserlicht zerstört wird. Geeignet für oberflächliche Tumoren.
  • Photodynamische Therapie (PDT): Eine Behandlungsmethode, bei der ein photosensibilisierender Stoff in die Haut eingebracht wird, der dann mit Licht aktiviert wird, um Tumorzellen zu zerstören.

Fazit:

Weißer Hautkrebs ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die aber bei frühzeitiger Diagnose und geeigneter Behandlung meist gut heilbar ist. Präventive Maßnahmen und regelmäßige Hautkontrollen sind daher von größter Bedeutung. Bei Auffälligkeiten sollten Sie umgehend einen Hautarzt aufsuchen. Dieser kann die Diagnose stellen und die passende Therapie empfehlen. Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt.