Was ist ein Malignom?

39 Sicht

Krebs, oft als Malignom bezeichnet, umfasst eine Vielzahl bösartiger Neubildungen im Körper. Diese malignen Tumoren manifestieren sich in Organen, Blut, Knochen oder Gewebe. Die Bezeichnung Krebs dient als übergreifender Begriff für diese vielfältigen, aggressiven Gewebeveränderungen, die eine unmittelbare medizinische Intervention erfordern.

Kommentar 0 mag

Was ist ein Malignom? – Mehr als nur „Krebs“

Der Begriff “Malignom” wird oft synonym mit “Krebs” verwendet, doch dahinter verbirgt sich ein komplexeres Krankheitsbild. Während “Krebs” ein umgangssprachlicher Oberbegriff für bösartige Neubildungen ist, bezeichnet “Malignom” spezifischer einen Tumor mit invasivem Wachstum und der Fähigkeit zur Metastasierung. Es handelt sich also um eine präzisere medizinische Bezeichnung.

Ein Malignom entsteht durch unkontrollierte Zellteilung und -wachstum. Gesunde Zellen folgen einem streng regulierten Zyklus von Wachstum, Teilung und Tod. Bei malignen Tumoren ist diese Regulation gestört. Die Zellen teilen sich unaufhörlich und bilden eine Gewebemassen, die das umliegende gesunde Gewebe infiltriert und zerstört.

Diese zerstörerische Eigenschaft unterscheidet Malignome von benignen Tumoren. Benigne Tumoren sind zwar ebenfalls durch unkontrolliertes Zellwachstum gekennzeichnet, wachsen aber meist langsam und abgekapselt, ohne in umliegendes Gewebe einzudringen. Sie metastasieren in der Regel nicht und sind daher in den meisten Fällen weniger gefährlich.

Die Fähigkeit zur Metastasierung ist ein Hauptmerkmal von Malignomen. Dabei lösen sich Krebszellen vom Primärtumor, wandern über Blut- oder Lymphbahnen in andere Körperregionen und bilden dort Tochtergeschwülste (Metastasen). Dieser Prozess macht Malignome besonders gefährlich und erschwert die Behandlung erheblich.

Malignome können in nahezu jedem Gewebe oder Organ des Körpers auftreten, darunter Haut, Lunge, Brust, Prostata, Darm und Knochen. Die spezifische Art des Malignoms wird nach dem betroffenen Gewebe benannt, z.B. Lungenkarzinom, Mammakarzinom oder Osteosarkom.

Die Entstehung von Malignomen ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, darunter genetische Veranlagung, Umweltfaktoren wie Rauchen oder UV-Strahlung, sowie Lebensstilfaktoren wie Ernährung und Bewegungsmangel.

Die Diagnose eines Malignoms erfolgt durch verschiedene Untersuchungen, darunter bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT, sowie Gewebeprobenentnahmen (Biopsien). Die Behandlung richtet sich nach der Art und dem Stadium des Malignoms und kann Operationen, Chemotherapie, Strahlentherapie oder zielgerichtete Therapien umfassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Malignom eine bösartige Neubildung ist, die durch invasives Wachstum, Zerstörung von gesundem Gewebe und die Fähigkeit zur Metastasierung gekennzeichnet ist. Es ist wichtig, zwischen dem umgangssprachlichen Begriff “Krebs” und der präziseren medizinischen Bezeichnung “Malignom” zu unterscheiden, um das Krankheitsbild besser zu verstehen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für die Prognose eines Malignoms.

#Krebs #Malign #Tumor