Was ist der Unterschied zwischen Karzinom und Malignom?

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Karzinome sind bösartige Tumore, die ihren Ursprung in Epithelzellen haben, den Zellen, die Organe und Oberflächen auskleiden. Im Gegensatz dazu entwickeln sich Sarkome aus Mesenchymzellen, dem Gewebe, das beispielsweise Knochen, Muskeln und Knorpel bildet. Vereinfacht gesagt, Karzinome entstehen aus Deckgewebe, während Sarkome aus Stützgewebe hervorgehen.

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Karzinom vs. Malignom: Ein differenzierter Blick auf bösartige Tumore

Der Begriff “Malignom” löst oft Besorgnis aus, da er schlichtweg “bösartiger Tumor” bedeutet. Doch um die Diagnose und Behandlungsoptionen wirklich zu verstehen, ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Malignomen zu differenzieren. Ein häufiger Stolperstein ist die Unterscheidung zwischen Karzinom und Malignom. Sind sie dasselbe? Und wenn nicht, worin liegt der Unterschied?

Malignom: Der Oberbegriff für Bösartigkeit

Beginnen wir mit dem übergeordneten Begriff: Ein Malignom ist jede Art von Tumor, der die folgenden Eigenschaften aufweist:

  • Unkontrolliertes Wachstum: Zellen teilen sich unaufhaltsam und ignorieren die normalen Wachstumsbremsen des Körpers.
  • Invasivität: Der Tumor dringt in umliegendes Gewebe ein und zerstört es.
  • Metastasierung: Krebszellen können sich vom Ursprungsort lösen und über Blut- oder Lymphbahnen in andere Körperregionen streuen, wo sie neue Tumore bilden (Metastasen).

Somit ist “Malignom” ein Sammelbegriff für alle Krebsarten.

Karzinom: Der häufigste Typ bösartiger Tumore

Karzinome bilden die größte Gruppe der Malignome – Schätzungen zufolge machen sie etwa 80-90 % aller Krebsfälle aus. Ihr Ursprung liegt in den Epithelzellen. Diese Zellen kleiden die Oberflächen des Körpers aus, sowohl außen (Haut) als auch innen (z. B. Organe, Schleimhäute).

Denken Sie an Epithelzellen wie die “Fliesen”, die unsere Körperoberflächen bedecken. Wenn diese Zellen bösartig entarten, entsteht ein Karzinom. Beispiele für Karzinome sind:

  • Adenokarzinome: Entstehen in Drüsenzellen, die Schleim, Verdauungssäfte oder andere Substanzen produzieren (z. B. Brustkrebs, Darmkrebs).
  • Plattenepithelkarzinome: Entstehen in flachen, schuppenartigen Zellen, die die Haut und Schleimhäute auskleiden (z. B. Hautkrebs, Lungenkrebs).
  • Basalzellkarzinome: Eine weitere Form von Hautkrebs, die von Basalzellen in der Epidermis ausgeht.
  • Urothelkarzinome: Entstehen in den Zellen, die die Harnwege auskleiden (z. B. Blasenkrebs).

Der Unterschied liegt im Ursprungsgewebe

Der entscheidende Unterschied zwischen Karzinom und Malignom ist also, dass ein Karzinom eine spezifische Art von Malignom ist, die sich aus Epithelzellen entwickelt. “Malignom” ist der Oberbegriff, der auch andere Krebsarten wie Sarkome, Lymphome und Leukämien umfasst.

Sarkome: Eine wichtige Ausnahme

Sarkome sind Malignome, die nicht aus Epithelzellen entstehen. Stattdessen entwickeln sie sich aus Mesenchymzellen, dem Gewebe, das Knochen, Muskeln, Knorpel, Fett und Bindegewebe bildet. Sarkome sind viel seltener als Karzinome.

Warum ist die Unterscheidung wichtig?

Die Unterscheidung zwischen Karzinomen und anderen Malignomen ist entscheidend für die Diagnose, Behandlung und Prognose. Karzinome und Sarkome beispielsweise können unterschiedliche Wachstums- und Ausbreitungsmuster aufweisen und unterschiedlich auf Therapien ansprechen. Daher ist eine genaue Diagnose unerlässlich, um die bestmögliche Behandlungsstrategie zu entwickeln.

Zusammenfassend:

  • Malignom: Ein allgemeiner Begriff für jeden bösartigen Tumor.
  • Karzinom: Eine Art von Malignom, die aus Epithelzellen entsteht.
  • Sarkom: Eine Art von Malignom, die aus Mesenchymzellen entsteht.

Das Verständnis dieser Unterscheidungen kann Patienten helfen, ihre Diagnose besser zu verstehen und informierte Entscheidungen über ihre Behandlung zu treffen. Bei Fragen oder Bedenken sollte man sich immer an einen Arzt wenden.