Was hilft bei Viren im Hals?

9 Sicht

Bei viral bedingten Halsschmerzen lindern kühle Getränke und Gurgellösungen mit Salbei oder Salzwasser die Beschwerden. Dampfinhalationen befeuchten die Schleimhäute. Lutschtabletten, die den Speichelfluss anregen, können zusätzlich wohltuend wirken und den Schmerz etwas lindern. Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Kommentar 0 mag

Halsschmerzen viral? So lindern Sie die Beschwerden effektiv

Halsschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden, oft verursacht durch Viren. Im Gegensatz zu bakteriellen Infektionen lassen sich virale Halsschmerzen nicht mit Antibiotika behandeln. Die gute Nachricht: Die meisten viralen Infektionen klingen von selbst innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin können verschiedene Maßnahmen die Beschwerden deutlich lindern. Vergessen Sie aber nicht: Bei anhaltenden oder stark zunehmenden Schmerzen, Fieber über 39°C oder Schluckbeschwerden, die das Trinken und Essen erheblich beeinträchtigen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Bewährte Hausmittel für schnelle Linderung:

  • Kühle Getränke: Kühle Flüssigkeiten wie Wasser, Tee (ohne Zucker) oder Fruchtsaft (verdünnt) beruhigen die gereizte Schleimhaut und lindern den Schmerz beim Schlucken. Vermeiden Sie heiße Getränke, da diese die Entzündung potenziell verschlimmern können. Eiswürfel zum Lutschen können ebenfalls eine wohltuende Wirkung haben.

  • Gurgeln: Das Gurgeln mit lauwarmen Salzwasser (1/2 Teelöffel Salz auf 200 ml Wasser) oder einer Salbeitee-Lösung (Apotheke) reduziert die Entzündung und löst Schleim. Wiederholen Sie dies mehrmals täglich, aber vermeiden Sie zu starkes Gurgeln, um die Schleimhaut nicht zusätzlich zu reizen. Ätherische Öle wie Eukalyptus oder Pfefferminzöl sollten nicht pur verwendet werden, da sie die Schleimhaut verätzen können.

  • Dampfinhalation: Die Inhalation von feuchter, warmer Luft befeuchtet die trockenen Schleimhäute und erleichtert das Atmen. Sie können hierfür einen Topf mit heißem Wasser verwenden und das Gesicht (mit einem Handtuch bedeckt) darüber halten, oder einen Dampfvernebler nutzen. Zusatz von ätherischen Ölen wie Eukalyptus (nur in geringen Mengen und unbedingt verdünnt!) kann die Wirkung unterstützen, aber ist keine zwingende Notwendigkeit.

  • Lutschtabletten: Honig- oder Salmiakpastillen regen den Speichelfluss an, befeuchten die Schleimhaut und lindern so den Schmerz. Achten Sie auf zuckerfreie Varianten, um das Wachstum von Bakterien im Mundraum nicht zu fördern.

  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie viel Flüssigkeit, um den Körper bei der Bekämpfung der Infektion zu unterstützen und die Schleimhäute feucht zu halten. Wasser, Tee und klare Suppen sind ideal.

  • Ruhe: Geben Sie Ihrem Körper ausreichend Ruhe, um die Genesung zu beschleunigen. Schlaf ist essentiell für die Immunabwehr.

Was Sie vermeiden sollten:

  • Rauchen und Alkohol: Diese Substanzen reizen die Schleimhäute zusätzlich und verlangsamen die Heilung.
  • Scharfe, säurereiche oder sehr heiße Speisen: Diese können den Schmerz verstärken.
  • Übermäßige Anstrengung: Geben Sie Ihrem Körper Ruhe.

Wann zum Arzt gehen?

Wie bereits erwähnt, suchen Sie einen Arzt auf, wenn die Halsschmerzen nach mehr als einer Woche andauern, von starkem Fieber (über 39°C) begleitet sind, oder wenn Schluckbeschwerden das Essen und Trinken erheblich beeinträchtigen. Auch bei Atembeschwerden oder auffälligen Veränderungen im Halsbereich ist ärztlicher Rat unerlässlich.

Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt. Bei Unsicherheiten oder schwerwiegenden Beschwerden konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Apotheker.