Was hilft bei Erbrechen, wenn nichts drin bleibt?

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Anhaltendes Erbrechen dehydriert stark. Kleine Schlucke lauwarmer, zuckerfreier Getränke oder Elektrolytlösungen helfen, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Ruhe und Vermeidung von stark riechenden Speisen sind ebenfalls wichtig. Bei anhaltendem Erbrechen ist ärztlicher Rat unerlässlich.

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Anhaltendes Erbrechen: Wenn nichts drin bleibt – Was tun?

Anhaltendes Erbrechen ist nicht nur unangenehm, sondern kann, insbesondere wenn nichts drin bleibt, schnell gefährlich werden. Der Körper verliert Flüssigkeit und wichtige Elektrolyte, was zu Dehydration und einem Kreislaufkollaps führen kann. Daher ist schnelles und richtiges Handeln entscheidend. Dieser Artikel bietet Informationen, jedoch ersetzt er keinesfalls den Besuch beim Arzt. Bei anhaltendem oder starkem Erbrechen ist immer ärztlicher Rat einzuholen!

Die wichtigste Maßnahme: Flüssigkeitszufuhr

Das Ziel ist, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, ohne den Brechreiz zu verstärken. Hier gilt: Weniger ist mehr! Große Mengen Flüssigkeit auf einmal verschlimmern die Situation oft. Stattdessen sollten Sie versuchen, in kleinen Schlucken (ca. 1-2 Teelöffel alle paar Minuten) lauwarme Flüssigkeiten zu sich zu nehmen. Folgende Getränke eignen sich:

  • Klares Wasser: Die beste Wahl, da es den Körper ohne zusätzliche Reize mit Flüssigkeit versorgt.
  • Zuckerfreie Kräutertees: Kamillentee oder Fencheltee können beruhigend wirken. Achten Sie unbedingt auf zuckerfreie Varianten.
  • Elektrolytlösung: Apotheken bieten spezielle Elektrolytlösungen an, die den Verlust an wichtigen Mineralstoffen (wie Natrium, Kalium) ausgleichen. Diese sind besonders wichtig bei länger anhaltendem Erbrechen.
  • Schwächebrühe (selbstgemacht): Eine klare, selbstgemachte Brühe kann ebenfalls helfen, den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt zu regulieren. Vermeiden Sie stark gewürzte oder fettreiche Brühen.

Was Sie vermeiden sollten:

  • Süße Getränke: Zucker kann den Brechreiz verstärken.
  • Alkohol und Koffein: Diese Substanzen entziehen dem Körper Flüssigkeit und belasten den Magen-Darm-Trakt zusätzlich.
  • Fette und stark gewürzte Speisen: Solche Speisen reizen den Magen und können das Erbrechen verschlimmern.
  • Stark riechende Speisen: Der Geruch allein kann den Brechreiz auslösen.
  • Zitronen: Obwohl die säureregulierende Wirkung von Zitronen hilfreich sein kann, können sie in diesem Zustand den Mageninhalt zusätzlich reizen.
  • Milchprodukte: Diese können die Beschwerden verschlimmern.

Zusätzliche Maßnahmen:

  • Ruhe: Suchen Sie sich einen ruhigen Ort zum Ausruhen. Stress verstärkt oft die Symptome.
  • Kühle Kompressen: Eine kühle Kompresse auf die Stirn kann lindernd wirken.
  • Ingwer: Ingwertee kann in kleinen Mengen beruhigend auf den Magen wirken, aber übersteigen Sie nicht die empfohlene Dosis.
  • Bettruhe: Vermeiden Sie Anstrengung.

Wann Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen sollten:

  • Anhaltendes Erbrechen (länger als 24 Stunden): Dehydration ist dann ein ernstzunehmendes Risiko.
  • Blut im Erbrochenen: Dies deutet auf eine mögliche innere Blutung hin.
  • Starke Schmerzen im Bauchbereich: Dies kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen.
  • Fieber: Ein Fieber kann auf eine Infektion hinweisen.
  • Schwindel und Benommenheit: Dies sind Anzeichen einer Dehydration.
  • Dehydrierungssymptome: Trockene Schleimhäute, wenig Urinproduktion, Schwindel, schneller Puls.

Fazit:

Anhaltendes Erbrechen ist eine ernstzunehmende Angelegenheit. Die oben genannten Maßnahmen können unterstützend wirken, ersetzen aber nicht den Besuch beim Arzt. Bei Unsicherheit oder anhaltenden Beschwerden suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf, um Komplikationen zu vermeiden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für Ihre Gesundheit.

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