Was bedeutet wenig Blut bei der Periode?

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Schwache oder verkürzte Menstruationsblutungen, oft mit weniger als 25 ml Blutverlust, werden als Hypomenorrhoe bezeichnet. Häufig sind die Blutungen nur ein bis zwei Tage lang oder bestehen nur aus leichten Schmierblutungen. Diese Erscheinung kann im Zusammenhang mit den Wechseljahren auftreten.
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Hypomenorrhoe: Was bedeutet wenig Blut bei der Periode?

Hypomenorrhoe ist ein Zustand, bei dem die Menstruationsblutung gering oder verkürzt ist. Die Blutung ist in der Regel weniger als 25 ml und dauert oft nur ein bis zwei Tage oder besteht nur aus leichten Schmierblutungen.

Ursachen der Hypomenorrhoe

  • Wechseljahre: Eine der häufigsten Ursachen für Hypomenorrhoe sind die Wechseljahre, wenn die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron nachlässt.
  • Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft sinkt der Östrogenspiegel, was zu einer schwächeren Periode führen kann.
  • Stillen: Das Hormon Prolaktin, das während des Stillens produziert wird, kann den Östrogenspiegel senken und so zu einer leichteren Periode führen.
  • Gewichtsverlust oder Untergewicht: Extremes Abnehmen oder Untergewicht kann den Hormonspiegel beeinträchtigen und zu einer schwächeren Periode führen.
  • Schilddrüsenunterfunktion: Eine Schilddrüsenunterfunktion kann den Zyklus stören und zu einer leichteren Periode führen.
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS): Dieses hormonelle Ungleichgewicht kann zu unregelmäßigen Perioden, einschließlich leichterer Blutungen, führen.
  • Endometriose: Bei dieser Erkrankung wachsen Gewebe aus der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter, was zu schmerzhaften und leichten Perioden führen kann.
  • Asherman-Syndrom: Diese Erkrankung ist durch Narbengewebe in der Gebärmutterhöhle gekennzeichnet, das eine normale Menstruation verhindern kann.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Antibabypillen, Hormonersatztherapien und Antidepressiva, können die Menstruationsblutung verringern.

Diagnose der Hypomenorrhoe

Die Diagnose einer Hypomenorrhoe erfolgt in der Regel durch eine gynäkologische Untersuchung, bei der der Arzt nach der Krankengeschichte und den Symptomen fragt. Bluttests können angeordnet werden, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln, wie z. B. eine Schilddrüsenunterfunktion oder PCOS.

Behandlung der Hypomenorrhoe

Die Behandlung der Hypomenorrhoe hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei manchen Frauen ist keine Behandlung erforderlich, da die leichte Blutung mit den Wechseljahren zusammenhängen kann. In anderen Fällen kann eine Behandlung notwendig sein, um die Grunderkrankung zu beheben und die normalen Perioden wiederherzustellen.

Mögliche Behandlungen:

  • Hormonersatztherapie
  • Gewichtszunahme
  • Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion
  • Medikamente zur Behandlung von PCOS
  • Operation zur Entfernung von Endometriose
  • Revisionschirurgie bei Asherman-Syndrom

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wenn Sie eine signifikante Abnahme der Menstruationsblutung bemerken oder wenn Sie andere Symptome wie Schmerzen, Unregelmäßigkeiten oder Schmierblutungen haben, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Dies kann auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen, die behandelt werden muss.