Warum schwimmt mein Fisch seitlich?

Warum schwimmt mein Fisch seitlich?

Neben der offensichtlichen Erklärung, dass ein seitlich schwimmender Fisch eine Krankheit oder Verletzung haben könnte, gibt es noch einen weiteren Grund, der häufiger vorkommt, als man denkt: Licht.

Licht und Orientierung

Aquariumfische reagieren sehr empfindlich auf Lichtquellen. Sie nutzen Licht, um sich in ihrem Lebensraum zu orientieren und auf Beutetiere oder Raubtiere zu reagieren. Unterschiedliche Lichtarten und -winkel können daher ihr Schwimmverhalten beeinflussen.

Direktes Licht von oben

Wenn Licht direkt von oben auf das Aquarium scheint, empfinden die Fische dies als “normales” oder “natürliches” Licht. In diesem Fall schwimmen sie in der Regel geradeaus, da die Lichtquelle direkt über ihnen liegt.

Seitliches Licht

Wenn Licht jedoch seitlich in das Aquarium fällt, z. B. durch ein Fenster oder eine Lampe, kann dies die Orientierung der Fische beeinträchtigen. Sie können verwirrt werden, da die Lichtquelle nicht mehr direkt über ihnen liegt und sie dadurch Schwierigkeiten haben, sich richtig zu orientieren.

Infolgedessen schwimmen sie möglicherweise seitlich, um die Lichtquelle zu “finden”. Dies ist besonders häufig in Aquarien der Fall, die neben Fenstern stehen oder eine einseitige Beleuchtung haben.

Behebung des Problems

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Fische seitlich schwimmen und Sie vermuten, dass dies auf Licht zurückzuführen ist, können Sie die folgenden Schritte unternehmen, um das Problem zu beheben:

• Beseitigen Sie seitliche Lichtquellen: Bewegen Sie das Aquarium von Fenstern weg oder verdecken Sie sie mit Vorhängen.
• Verwenden Sie eine indirekte Beleuchtung: Installieren Sie eine Lampe, die das Licht sanft über die Wasseroberfläche streut, anstatt es direkt auf das Becken zu richten.
• Passen Sie die Lichtdauer an: Stellen Sie einen regelmäßigen Lichtzyklus ein, der den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus nachahmt und den Fischen eine Phase der Dunkelheit bietet.

Wenn die seitliche Schwimmproblematik weiterhin besteht oder von anderen Symptomen wie Lethargie oder Appetitlosigkeit begleitet wird, sollten Sie Ihren Fisch sofort von einem Tierarzt untersuchen lassen, um eine zugrunde liegende Grunderkrankung auszuschließen.