Warum kein Nasenspray beim Stillen?

Nasenspray während der Stillzeit: Vorsicht geboten

Nasensprays können in der Stillzeit hilfreich sein, um verstopfte Nasen zu lindern. Allerdings sollten sie mit Vorsicht verwendet werden, da eine überhöhte Dosis die Milchproduktion beeinträchtigen oder sogar Auswirkungen auf das Kind haben kann.

Wirkung auf die Milchproduktion

Einige Nasensprays enthalten abschwellende Mittel, wie zum Beispiel Oxymetazolin oder Phenylephrin. Diese Wirkstoffe können die Blutgefäße in der Nase verengen und so die Schwellung reduzieren. Allerdings können sie auch die Blutgefäße in den Brüsten verengen, was zu einer verminderten Milchproduktion führen kann.

Auswirkungen auf das Kind

Die meisten abschwellenden Nasensprays werden nur lokal in der Nase angewendet und gelangen daher nicht in die Muttermilch. Allerdings können einige Wirkstoffe, wie zum Beispiel Ephedrin, in die Muttermilch übergehen und Auswirkungen auf das Kind haben. Ephedrin kann bei Säuglingen zu Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und einem erhöhten Herzschlag führen.

Empfohlene Vorgehensweise

• Wenn möglich, sollten Nasensprays während der Stillzeit vermieden werden.
• Wenn ein Nasenspray unbedingt erforderlich ist, sollte die empfohlene Dosierung genau eingehalten werden.
• Nasensprays mit abschwellenden Mitteln sollten nur kurzzeitig (maximal 5-7 Tage) verwendet werden.
• Bei Unsicherheiten oder wenn die Symptome länger als 7 Tage anhalten, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Alternativen zu Nasensprays

Wenn möglich, sollten alternative Methoden zur Linderung von Nasenverstopfungen in der Stillzeit in Betracht gezogen werden, wie zum Beispiel:

• Inhalieren von Dampf aus einer Schüssel mit heißem Wasser
• Verwenden eines Nasenduschen mit Salzwasser
• Anwenden von warmen Kompressen auf die Nase
• Trinken von viel Flüssigkeit, um den Schleim zu verdünnen
• Hochlagern des Kopfes im Schlaf