Warum hat man in den Wechseljahren Herzstolpern?
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Herzstolpern in den Wechseljahren: Wenn das Herz aus dem Takt gerät
Viele Frauen erleben in den Wechseljahren ein unangenehmes Herzstolpern, das sich als Herzrasen, Aussetzer oder zusätzliche Schläge (Extrasystolen) äußert. Was steckt hinter diesem Phänomen und wie hängt es mit der hormonellen Umstellung zusammen?
Die Wechseljahre markieren eine tiefgreifende Veränderung im weiblichen Körper. Der sinkende Östrogenspiegel beeinflusst nicht nur den Zyklus, sondern wirkt sich auch auf das Herz-Kreislauf-System aus. Östrogen spielt eine schützende Rolle für die Gefäßgesundheit und beeinflusst den Herzmuskel. Fällt dieser Schutz weg, kann es zu verschiedenen Herz-Kreislauf-Beschwerden kommen, darunter auch Herzstolpern.
Östrogenmangel: Ein Dominoeffekt für das Herz
Der Östrogenmangel wirkt sich auf mehreren Ebenen negativ auf die Herzgesundheit aus:
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Verlust der Gefäßelastizität: Östrogen hält die Blutgefäße elastisch und geschmeidig. Sinkt der Östrogenspiegel, verlieren die Gefäße an Elastizität und werden steifer. Dies kann zu einem Anstieg des Blutdrucks führen und das Herz stärker belasten. Ein erhöhter Blutdruck wiederum kann Herzstolpern begünstigen.
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Veränderte Reizleitung im Herzen: Östrogen beeinflusst auch die elektrische Reizleitung im Herzen. Ein Mangel kann die Reizweiterleitung stören und zu Rhythmusstörungen wie Extrasystolen oder Herzrasen führen.
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Insulinresistenz und Stoffwechselveränderungen: Der Östrogenabfall kann zu einer Insulinresistenz führen und den Fettstoffwechsel negativ beeinflussen. Beides sind Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und können indirekt Herzstolpern begünstigen.
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Vegetative Symptome: Die Wechseljahre gehen oft mit vegetativen Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen einher. Diese Symptome können das Herz-Kreislauf-System zusätzlich belasten und Herzstolpern verstärken.
Was tun bei Herzstolpern in den Wechseljahren?
Herzstolpern kann beunruhigend sein, ist aber in den Wechseljahren oft harmlos. Dennoch sollte es immer ärztlich abgeklärt werden, um ernsthafte Herzerkrankungen auszuschließen. Der Arzt kann die Ursachen des Herzstolperns diagnostizieren und entsprechende Maßnahmen einleiten.
Neben der medizinischen Abklärung können folgende Maßnahmen Linderung verschaffen:
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Stress reduzieren: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder autogenes Training können helfen, Stress abzubauen und das vegetative Nervensystem zu beruhigen.
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Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten unterstützt die Herzgesundheit.
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Regelmäßige Bewegung: Ausdauersport stärkt das Herz-Kreislauf-System und kann Herzstolpern vorbeugen.
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Verzicht auf Nikotin und Alkohol: Nikotin und Alkohol belasten das Herz und können Herzrhythmusstörungen verstärken.
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Pflanzliche Präparate: In manchen Fällen können pflanzliche Präparate wie Traubensilberkerze oder Rotklee die Wechseljahresbeschwerden lindern und indirekt auch das Herzstolpern reduzieren. Sprechen Sie jedoch vor der Einnahme mit Ihrem Arzt.
Wichtig ist, bei anhaltendem oder starkem Herzstolpern einen Arzt aufzusuchen, um die Ursachen abzuklären und eine geeignete Therapie einzuleiten. Die Wechseljahre sind eine Zeit der Veränderung, aber mit der richtigen Unterstützung können Frauen diese Phase gut meistern und ihre Herzgesundheit erhalten.
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