Warum dürfen Herzkranke nicht Schwimmen?

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Schwimmen kann bei Herzerkrankungen problematisch sein. Der Wasserdruck erhöht den Blutdruck zusätzlich, und die Blutverschiebung zum Herzen belastet es stärker. Daher sollten Herzkranke den Sport mit Vorsicht und unter ärztlicher Aufsicht ausüben.
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Warum Schwimmen für Herzkranke problematisch sein kann

Schwimmen wird oft als sanfte und herzschonende Übung angesehen. Für Menschen mit Herzerkrankungen kann es jedoch einige potenzielle Risiken bergen, die es zu beachten gilt.

Erhöhter Blutdruck

Beim Schwimmen wird der Körper dem Wasserdruck ausgesetzt, der den Blutdruck erhöht. Dieser zusätzliche Druck kann das Herz zusätzlich belasten, insbesondere bei Menschen mit bereits hohem Blutdruck.

Blutverschiebung zum Herzen

Wenn man schwimmt, verschiebt sich das Blut zum Herzen aufgrund des Wasserdrucks auf den unteren Körper. Diese zusätzliche Blutmenge kann das Herz belasten und zu Kurzatmigkeit, Brustschmerzen oder Schwindel führen.

Vorsichtsmaßnahmen für Herzkranke beim Schwimmen

Trotz der potenziellen Risiken können Herzkranke unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen schwimmen:

  • Arztliche Genehmigung: Vor Beginn einer Schwimmaktivität sollten Herzkranke ihren Arzt konsultieren, um ihre individuelle Fitness und die Eignung des Schwimmens zu besprechen.
  • Aufsicht: Während des Schwimmens ist es wichtig, von einem Begleiter beaufsichtigt zu werden, insbesondere wenn man allein schwimmt.
  • Beginn mit kürzeren Schwimmzeiten: Beginnen Sie mit kurzen Schwimmzeiten und erhöhen Sie diese allmählich, wenn Sie sich wohlfühlen.
  • Regelmäßige Pausen: Machen Sie während des Schwimmens regelmäßige Pausen, um sich auszuruhen und Ihren Blutdruck zu überwachen.
  • Trinken Sie viel Flüssigkeit: Um Dehydration zu vermeiden, ist es wichtig, vor, während und nach dem Schwimmen viel Flüssigkeit zu trinken.
  • Vermeiden Sie kaltes Wasser: Kaltes Wasser kann die Blutgefäße verengen und den Blutdruck erhöhen. Vermeiden Sie daher das Schwimmen in kaltem Wasser.
  • Auf Anzeichen achten: Achten Sie auf Anzeichen wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen oder Schwindel. Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, beenden Sie das Schwimmen sofort und suchen Sie medizinische Hilfe auf.

Alternativen zum Schwimmen

Für Herzkranke, die das Risiko des Schwimmens vermeiden möchten, gibt es alternative Übungen, die für das Herz schonender sind, wie:

  • Radfahren
  • Gehen
  • Yoga
  • Gartenarbeit
  • Leichte Kraftübungen

Es ist wichtig, vor Beginn einer neuen Übungsroutine Ihren Arzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die Aktivität für Sie sicher ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schwimmen für Herzkranke problematisch sein kann aufgrund des erhöhten Blutdrucks und der Blutverschiebung zum Herzen. Durch die Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen und die Konsultation eines Arztes können Herzkranke jedoch möglicherweise unter bestimmten Bedingungen schwimmen. Es stehen auch alternative Übungen zur Verfügung, die für das Herz schonender sind.