Warum darf man nach einem Laser nicht in die Sonne?

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Die frisch behandelte Haut nach einer Laserbehandlung ist besonders empfindlich. Intensive Sonneneinstrahlung sollte daher unbedingt vermieden werden, um Rötungen, Pigmentstörungen und langfristige Schäden zu verhindern. Ein ausreichender Sonnenschutz ist unerlässlich.

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Warum die Sonne nach einer Laserbehandlung tabu ist

Ein frischer Teint, glatte Haut – Laserbehandlungen versprechen viel. Doch die neu gewonnene Empfindlichkeit der Haut wird oft unterschätzt. Besonders Sonnenlicht kann nach dem Eingriff zu unerwünschten Folgen führen und den Behandlungserfolg gefährden. Warum also ist die Sonne nach einer Laserbehandlung tabu?

Laserbehandlungen, ob zur Haarentfernung, Faltenreduzierung oder zur Behandlung von Pigmentflecken, greifen gezielt in die Hautstruktur ein. Der Laser erzeugt kontrollierte Mikroschäden, die die Haut zur Regeneration anregen. Dieser Prozess macht die Haut jedoch vorübergehend extrem anfällig für äußere Einflüsse, insbesondere für UV-Strahlung.

Die frisch behandelte Haut ist wie eine offene Wunde: Die Schutzbarriere ist geschwächt, die Melaninproduktion, die für den natürlichen Sonnenschutz verantwortlich ist, reduziert. Direkte Sonneneinstrahlung kann daher zu folgenden Problemen führen:

  • Rötungen und Schwellungen: Die ohnehin gereizte Haut reagiert mit verstärkten Entzündungszeichen auf die UV-Strahlung.
  • Hyperpigmentierung: Die Gefahr von unschönen Pigmentflecken, die dunkler als die umgebende Haut sind, steigt deutlich an. Die Haut versucht, sich durch verstärkte Melaninproduktion vor der Sonne zu schützen, was zu ungleichmäßiger Pigmentierung führen kann.
  • Hypopigmentierung: Im Gegensatz zur Hyperpigmentierung kann es auch zu einer Aufhellung der Haut kommen, die ebenfalls unerwünscht ist und die Behandlungsergebnisse beeinträchtigt.
  • Verzögerte Wundheilung: Die UV-Strahlung kann den Heilungsprozess verlangsamen und das Risiko von Narbenbildung erhöhen.
  • Schmerzen und Brennen: Die ohnehin empfindliche Haut reagiert auf Sonnenlicht mit verstärktem Schmerzempfinden.

Sonnenschutz ist das A und O: Um diese Risiken zu minimieren, ist ein konsequenter Sonnenschutz nach einer Laserbehandlung unabdingbar. Hier gilt:

  • Direkte Sonneneinstrahlung meiden: Besonders in den ersten Wochen nach der Behandlung sollte die Sonne komplett gemieden werden. Suchen Sie schattige Plätze auf und schützen Sie die behandelte Hautpartie mit Kleidung.
  • Hohen Lichtschutzfaktor verwenden: Ein sehr hoher Lichtschutzfaktor (LSF 50+) ist Pflicht und sollte regelmäßig, auch an bewölkten Tagen, aufgetragen werden. Achten Sie auf ein Breitbandprodukt, das sowohl vor UVA- als vor UVB-Strahlung schützt.
  • Langfristige Vorsicht: Auch nach der Abheilung der Haut bleibt die Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung erhöht. Ein regelmäßiger Sonnenschutz ist daher auch langfristig empfehlenswert, um das Behandlungsergebnis zu erhalten und die Hautgesundheit zu schützen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über die empfohlene Dauer des Sonnenschutzes und die geeigneten Produkte. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie die bestmöglichen Ergebnisse Ihrer Laserbehandlung erzielen und Ihre Haut optimal schützen.