Wann sollte man beim Kraulschwimmen Ausatmen?

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Effizientes Kraulschwimmen erfordert präzises Atemmanagement. Die Ausatmung erfolgt kontinuierlich und vollständig unter Wasser, idealerweise während des Zuges des einen Arms, um beim nächsten Atemzug sofort frische Luft aufnehmen zu können. Verzögertes Ausatmen behindert den Rhythmus und die Effizienz.

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Die Kunst des Ausatmens beim Kraulen: Für mehr Effizienz und Ausdauer

Kraulschwimmen, die schnellste Schwimmart, erfordert nicht nur Kraft und Technik, sondern auch ein feines Gespür für das Atemmanagement. Während viele Schwimmer sich auf den Einatem konzentrieren, ist die Ausatmung der oft unterschätzte, aber entscheidende Faktor für einen flüssigen, effizienten und ausdauernden Schwimmstil. Wann also sollte man beim Kraulen ausatmen? Die kurze Antwort lautet: kontinuierlich und vollständig unter Wasser.

Doch hinter dieser scheinbar einfachen Aussage verbirgt sich eine Fülle an Details, die den Unterschied zwischen mühsamem Strampeln und elegantem Gleiten ausmachen. Ein unvollständiges oder zu spät begonnenes Ausatmen führt zu Luftnot, einem unruhigen Rhythmus und letztlich zu verringerter Leistung.

Der ideale Zeitpunkt:

Der optimale Zeitpunkt für die Ausatmung beim Kraulen ist während des Zuges des einen Armes unter Wasser. Beginnen Sie mit dem Ausatmen, sobald Ihr Kopf ins Wasser eintaucht. Atmen Sie dabei vollständig und kontrolliert aus – bis in die Lungenspitzen. Diese kontinuierliche Ausatmung sorgt dafür, dass Ihre Lungen beim nächsten Atemzug bereit für die maximale Sauerstoffaufnahme sind. Warten Sie nicht, bis Ihr Kopf zur Wasseroberfläche auftaucht, um erst dann auszuatmen. Dies führt zu einem stockenden Rhythmus und einem verzögerten Atemzug, was sich negativ auf Ihre Effizienz auswirkt.

Warum kontinuierlich ausatmen?

Ein kontinuierliches Ausatmen bietet mehrere Vorteile:

  • Optimaler Atemrhythmus: Ein gleichmäßiger Atemfluss erlaubt einen ruhigen und harmonischen Schwimmstil. Die ständige Entleerung der Lungen schafft Platz für die nächste Atemluft.
  • Verbesserte Körperhaltung: Eine vollständige Ausatmung fördert eine entspannte Körperhaltung und verhindert ein Anheben des Oberkörpers, was den Wasserwiderstand erhöht.
  • Mehr Ausdauer: Durch eine effiziente Sauerstoffversorgung können Sie länger schwimmen, ohne schnell zu ermüden.
  • Reduzierter Wasserwiderstand: Ein entspannter Oberkörper mit leeren Lungen bietet weniger Widerstand im Wasser.

Häufige Fehler und ihre Korrektur:

Viele Schwimmer machen den Fehler, das Ausatmen zu kurz zu halten oder erst kurz vor dem Einatmen zu beginnen. Dies führt zu Luftnot und einem unregelmäßigen Schwimmstil. Üben Sie daher die vollständige Ausatmung unter Wasser, indem Sie bewusst bis zum letzten Atemzug ausatmen.

Ein weiterer Fehler ist das Festhalten der Luft. Dies führt zu Verspannungen und beeinträchtigt die Bewegungsfreiheit. Konzentrieren Sie sich auf einen entspannten Atemfluss und lassen Sie die Luft frei fließen.

Übungstipp:

Um ein Gefühl für die richtige Ausatmungs-Technik zu entwickeln, üben Sie das Ausatmen unter Wasser mit verschiedenen Übungen, wie zum Beispiel dem Ausatmen während der Gleitphase oder beim Üben des Beinschlags.

Mit einer bewussten und kontinuierlichen Ausatmung unter Wasser optimieren Sie Ihren Kraulstil, steigern Ihre Effizienz und verbessern Ihre Ausdauer deutlich. Es lohnt sich also, diese Technik regelmäßig zu trainieren und zu verfeinern.