Wann ist man während des Zyklus am schwersten?

Gewichtszunahme im Zyklus: Wann ist man am schwersten?

Der weibliche Körper ist ein kleines Wunderwerk, das sich ständig verändert. Besonders deutlich wird das im Laufe des monatlichen Zyklus. Neben den offensichtlichen Veränderungen wie der Menstruationsblutung, erleben viele Frauen auch subtile Schwankungen im eigenen Körpergefühl. Dazu gehört oft auch eine Veränderung des Gewichts.

Hormonelles Wechselbad: Verantwortlich für die Gewichtsschwankungen im Zyklus sind in erster Linie die Hormone Östrogen und Progesteron. In der ersten Zyklushälfte, direkt nach der Menstruation, steigt der Östrogenspiegel an. Östrogen wirkt leicht entwässernd, weshalb viele Frauen in dieser Phase ein Gefühl von Leichtigkeit und Wohlbefinden verspüren.

Die zweite Zyklushälfte ist geprägt vom Anstieg des Progesteronspiegels. Progesteron bereitet den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor und fördert dabei leider auch die Einlagerung von Wasser im Gewebe. Das führt dazu, dass viele Frauen in der Woche vor der Menstruation ein Spannungsgefühl in der Brust, im Bauch und in den Beinen verspüren und sich etwas aufgebläht und schwerer fühlen.

Keine Panik bei der Waage: Wichtig ist zu verstehen, dass diese Gewichtszunahme völlig normal und temporär ist. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Wassereinlagerungen und nicht um eine Zunahme von Fettgewebe. Schon mit dem Einsetzen der Menstruation sinken die Hormonlevel wieder und die überschüssige Flüssigkeit wird ausgeschieden.

Was tun bei starken Beschwerden?

Manche Frauen leiden unter den zyklusbedingten Gewichtsschwankungen besonders stark. Hier können folgende Tipps helfen:

• Ausgewogene Ernährung: Achte auf eine gesunde Ernährung mit wenig Salz und Zucker, um Wassereinlagerungen vorzubeugen.
• Ausreichend trinken: Paradoxerweise hilft es, ausreichend Wasser zu trinken, um den Körper bei der Entwässerung zu unterstützen.
• Regelmäßige Bewegung: Sport und Bewegung kurbeln den Stoffwechsel an und fördern die Wasserausscheidung.
• Entspannung: Stress kann die Wassereinlagerungen im Körper verstärken. Achte auf ausreichend Ruhe und Entspannung.

Solltest du dir Sorgen wegen starker oder ungewöhnlicher Gewichtsschwankungen machen, suche bitte immer Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.