Soll man mit 80 Jahren noch zum Frauenarzt gehen?

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Auch im fortgeschrittenen Alter ist die gynäkologische Vorsorge essenziell. Viele Frauen glauben, sie sei ab einem gewissen Alter nicht mehr notwendig. Doch gerade im höheren Lebensalter können spezifische Beschwerden auftreten, die frühzeitige Diagnostik erfordern. Die Frauenarztpraxis Düsseldorf empfiehlt daher, auch jenseits des 70. Lebensjahres regelmäßig zur Früherkennung zu gehen.

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Frauenarztbesuch mit 80? Warum gynäkologische Vorsorge auch im hohen Alter wichtig ist.

Viele Frauen assoziieren den Besuch beim Frauenarzt vor allem mit Schwangerschaft, Verhütung oder den Wechseljahren. Doch was, wenn diese Themen in weite Ferne gerückt sind und das achte Lebensjahrzehnt bereits begonnen hat? Ist dann der regelmäßige Gang zum Gynäkologen noch notwendig? Die klare Antwort lautet: Ja, unbedingt!

Auch wenn die Themen sich ändern mögen, die Notwendigkeit der gynäkologischen Vorsorge bleibt auch im hohen Alter bestehen. Viele Frauen glauben fälschlicherweise, dass die regelmäßige Untersuchung ab einem gewissen Alter nicht mehr relevant sei. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Gerade im fortgeschrittenen Lebensalter können spezifische Beschwerden auftreten, die eine regelmäßige Kontrolle und frühzeitige Diagnose erforderlich machen.

Warum ist gynäkologische Vorsorge im Alter so wichtig?

  • Früherkennung von Krebserkrankungen: Auch nach dem 70. Lebensjahr besteht weiterhin das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs, Gebärmutterkörperkrebs, Eierstockkrebs oder Vulvakrebs zu erkranken. Die regelmäßige Untersuchung kann helfen, diese Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, was die Behandlungschancen deutlich verbessert.
  • Behandlung von Beschwerden: Im Alter können Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Harninkontinenz, Senkungsbeschwerden oder Scheidenentzündungen auftreten. Der Frauenarzt kann diese Beschwerden diagnostizieren und geeignete Therapien einleiten, um die Lebensqualität der Patientin zu verbessern.
  • Hormonelle Veränderungen: Auch nach den Wechseljahren können hormonelle Veränderungen zu Beschwerden führen. Der Frauenarzt kann hier beratend zur Seite stehen und gegebenenfalls hormonelle Behandlungen in Erwägung ziehen.
  • Individuelle Beratung: Der Frauenarzt ist auch im Alter ein wichtiger Ansprechpartner für Fragen rund um die Frauengesundheit. Er kann über altersbedingte Veränderungen aufklären, zu Themen wie Osteoporose beraten und individuell auf die Bedürfnisse der Patientin eingehen.

Was passiert bei der gynäkologischen Untersuchung im Alter?

Die Untersuchung beim Frauenarzt im Alter unterscheidet sich in manchen Punkten von der Untersuchung bei jüngeren Frauen. Häufig wird der Fokus auf die folgenden Aspekte gelegt:

  • Anamnese: Der Arzt erfragt die Krankengeschichte der Patientin, aktuelle Beschwerden und eingenommene Medikamente.
  • Gynäkologische Untersuchung: Eine Untersuchung der äußeren und inneren Geschlechtsorgane, einschließlich der Gebärmutter, der Eierstöcke und der Scheide, wird durchgeführt.
  • Abstrich: Ein Abstrich vom Gebärmutterhals kann entnommen werden, um Zellen auf Veränderungen zu untersuchen. Dies ist auch im höheren Alter noch wichtig, um Krebs frühzeitig zu erkennen.
  • Ultraschall: Ein Ultraschall kann durchgeführt werden, um die Gebärmutter, die Eierstöcke und die Scheide genauer zu beurteilen.
  • Beratung: Der Arzt berät die Patientin zu altersbedingten Veränderungen, möglichen Beschwerden und geeigneten Therapien.

Fazit:

Der Besuch beim Frauenarzt ist auch im fortgeschrittenen Alter ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Regelmäßige Untersuchungen können helfen, Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen, Beschwerden zu behandeln und die Lebensqualität zu verbessern. Scheuen Sie sich nicht, auch mit 80 oder 90 Jahren Ihren Frauenarzt aufzusuchen. Er ist ein kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen rund um Ihre Gesundheit.

Denken Sie daran: Ihre Gesundheit ist ein Leben lang wichtig!

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