Sind 250 ml dasselbe wie 250 mg?

Sind 250 ml dasselbe wie 250 mg? Ein häufiger Irrtum!

Milliliter (ml) und Milligramm (mg) sind zwei völlig unterschiedliche Einheiten, die oft miteinander verwechselt werden. Während ml das Volumen einer Substanz misst, gibt mg die Masse an. Deshalb kann man nicht einfach sagen, dass 250 ml gleich 250 mg sind. Die Beziehung zwischen den beiden hängt von der Dichte der jeweiligen Substanz ab.

Stellen Sie sich ein Glas Wasser und einen Löffel Zucker vor. Sie könnten 250 ml Wasser abmessen und 250 mg Zucker abwiegen. Beides sind 250 “etwas”, aber das Volumen des Wassers und die Masse des Zuckers sind grundverschiedene Eigenschaften.

Die Dichte, ausgedrückt in g/ml oder kg/m³, gibt an, wie viel Masse in einem bestimmten Volumen enthalten ist. Wasser hat eine Dichte von ungefähr 1 g/ml. Das bedeutet, 1 ml Wasser wiegt ungefähr 1 Gramm. Somit entsprechen 250 ml Wasser etwa 250 Gramm, was wiederum 250.000 mg entspricht (da 1 g = 1000 mg).

Bei anderen Stoffen sieht die Rechnung anders aus. Öl beispielsweise hat eine geringere Dichte als Wasser. 250 ml Öl wiegen daher weniger als 250 ml Wasser. Umgekehrt wiegen 250 ml Quecksilber, das eine deutlich höhere Dichte als Wasser besitzt, erheblich mehr.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Gleichsetzung von ml und mg ist ein fundamentaler Fehler. Um zwischen den Einheiten umzurechnen, benötigt man die Dichte der jeweiligen Substanz. Ohne diese Information ist ein Vergleich oder eine Umrechnung nicht möglich. Denken Sie also beim nächsten Rezept oder beim Dosieren von Medikamenten daran, genau auf die Einheiten zu achten! Ein Unterschied zwischen ml und mg kann erhebliche Auswirkungen haben.