Kann man die Pille nehmen, wenn man krank ist?
Die Antibabypille: Was tun bei Krankheit?
Die Antibabypille ist ein zuverlässiges Verhütungsmittel, dessen regelmäßige Einnahme entscheidend für ihre Wirksamkeit ist. Doch was passiert, wenn man krank wird? Erbrechen, Durchfall, Infektionen oder die Einnahme anderer Medikamente können die Wirkung der Pille beeinflussen. Ist die Einnahme in diesen Fällen dann noch sicher?
Wie Krankheiten die Pille beeinflussen können
Krankheiten, Erbrechen und Durchfall können die Resorption der Antibabypille im Körper beeinträchtigen. Der Körper kann die Wirkstoffe nicht im notwendigen Maße aufnehmen, wodurch der Schutz gegen eine Schwangerschaft nicht mehr garantiert ist. Besonders bei starkem Erbrechen oder Durchfall über einen längeren Zeitraum besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Pille ihre Funktion verliert.
Medikamente und ihre Wechselwirkungen
Auch bestimmte Medikamente können die Wirkung der Antibabypille beeinflussen. Hierbei können sich die Medikamente gegenseitig verstärken oder abschwächen. Manche Medikamente können die Antibabypille aus dem Körper ausspülen, was wiederum die Verhütungseffizienz senkt. Zu diesen Medikamenten gehören unter anderem Antibiotika, bestimmte Antimykotika, bestimmte Antiepileptika oder auch Schmerzmittel.
Was tun bei Krankheit?
Wenn Sie krank sind und erbrechen oder Durchfall haben, sollten Sie die Informationen auf der Packungsbeilage Ihrer Pille sorgfältig lesen. Dort finden Sie meist Empfehlungen, was in solchen Fällen zu tun ist. Grundsätzlich gilt: Bei erheblichen gesundheitlichen Problemen oder Zweifel an der Wirkungsdauer der Pille sollten Sie unbedingt Ihren Frauenarzt oder Gynäkologen kontaktieren. Dieser kann Sie individuell beraten und die Notwendigkeit einer zusätzlichen Verhütung klären.
Zusätzliche Verhütungsmethoden
In den Fällen, in denen Sie sich unsicher sind, ob die Pille ausreichend wirkt, bietet sich eine zusätzliche Verhütungsmethode wie zum Beispiel Kondome an. Dies ist vor allem in den ersten Tagen nach der Wiederaufnahme der Einnahme von besonderer Bedeutung.
Wichtiger Hinweis: Dies ist kein Ersatz für professionelle medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Problemen ist immer ein Arztbesuch notwendig. Nur er kann eine individuelle Einschätzung der Situation geben und die beste Vorgehensweise empfehlen. Die hier gegebenen Informationen dienen lediglich als allgemeine Orientierungshilfe.
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