Ist Schwarzer Hautkrebs immer sichtbar?
Schwarzer Hautkrebs: Nicht immer offensichtlich sichtbar
Schwarzer Hautkrebs, auch Melanom genannt, ist eine aggressive Form von Hautkrebs, die sich aus den Melanozyten, den Pigmentzellen der Haut, entwickelt. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Annahme, dass schwarzer Hautkrebs immer als dunkler, unregelmäßiger Fleck auf der Haut erscheint, kann er auch in unauffälliger Form auftreten.
Amelanotische Melanome: Die unsichtbare Gefahr
Etwa 5 bis 10 % aller Melanome sind sogenannte amelanotische Melanome. Dabei handelt es sich um Melanome, die nur wenig oder gar kein Pigment produzieren. Dadurch können sie als kleine, kaum pigmentierte oder sogar hautfarbene Veränderungen auf der Haut erscheinen und sich somit der einfachen visuellen Erkennung entziehen.
Amelanotische Melanome können verschiedene Formen annehmen, wie z.B.:
- Rötungen
- Schuppige oder krustige Hautveränderungen
- Erhabene Knötchen
- Unregelmäßige, weiße oder rosafarbene Flecken
Diese unauffälligen Merkmale machen es für Betroffene und Ärzte gleichermaßen schwierig, ein Melanom frühzeitig zu erkennen.
Risikofaktoren für amelanotische Melanome
Während jeder Mensch ein Melanom entwickeln kann, gibt es bestimmte Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, ein amelanotisches Melanom zu bekommen:
- Helle Haut
- Sonnenbrand in der Kindheit
- Familiäre Vorbelastung mit schwarzem Hautkrebs
- Immunsuppression
- Chronische Hauterkrankungen, wie z.B. atopisches Ekzem
Früherkennung entscheidend
Die Früherkennung ist der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung von schwarzer Hautkrebs. Da amelanotische Melanome nicht immer sichtbar sind, ist es wichtig, regelmäßig eine Hautuntersuchung durch einen Arzt durchführen zu lassen. Der Arzt kann die Haut auf unauffällige Veränderungen untersuchen und so ein Melanom frühzeitig erkennen und behandeln.
Eigenkontrolle und Sonnenschutz
Neben regelmäßigen Hautuntersuchungen ist auch die Selbstkontrolle der Haut wichtig. Betroffene sollten ihre Haut regelmäßig auf ungewöhnliche Veränderungen untersuchen und sich vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen. Zu den Sonnenschutzmaßnahmen gehören:
- Tragen von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor
- Begrenzung der Zeit in der Mittagssonne
- Tragen von schützender Kleidung
- Verwendung von Sonnenbrillen und Hüten
Im Zweifelsfall Arzt aufsuchen
Bei jeder auffälligen Hautveränderung, auch wenn sie nicht sichtbar ist, sollte ein Arzt konsultiert werden. Durch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können die Heilungschancen bei schwarzem Hautkrebs deutlich erhöht werden.
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