Welche Kosten kommen in der Schwangerschaft auf mich zu?

6 Sicht

Die Schwangerschaft bringt viele Veränderungen, aber finanzielle Sorgen sollten nicht dazugehören. Die Krankenversicherung trägt die Kosten für alle notwendigen Untersuchungen und die Entbindung. Als Nachweis und zur Dokumentation dient der Mutterpass, in dem die Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchungen festgehalten werden. So können sich werdende Mütter auf das Wesentliche konzentrieren: das Wohlbefinden und die Vorbereitung auf das Baby.

Kommentar 0 mag

Schwanger? Welche Kosten wirklich auf Sie zukommen und wie Sie entspannt bleiben

Die freudige Nachricht einer Schwangerschaft bringt neben Glück auch oft viele Fragen mit sich. Eine davon betrifft die finanziellen Aspekte. Die gute Nachricht ist: In Deutschland sind Sie als Schwangere in der Regel gut abgesichert. Dennoch gibt es einige Kosten, die neben den medizinisch notwendigen Behandlungen auf Sie zukommen können. Dieser Artikel soll Ihnen einen Überblick verschaffen, damit Sie sich besser vorbereiten und die Schwangerschaft unbeschwert genießen können.

Die Basis: Ihre Krankenversicherung deckt vieles ab

Wie in Ihrem Einleitungstext bereits erwähnt, übernimmt Ihre Krankenversicherung (gesetzlich oder privat) den Großteil der Kosten während der Schwangerschaft. Dazu gehören:

  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Diese sind essentiell, um Ihre Gesundheit und die Ihres Babys im Blick zu behalten. Die Kosten für Ultraschalluntersuchungen (in der Regel drei Standard-Ultraschalluntersuchungen), Blutuntersuchungen, Urinproben, CTG (Cardiotokographie zur Überwachung der kindlichen Herztöne und der Wehentätigkeit) und andere notwendige Untersuchungen werden von der Kasse getragen.
  • Hebammenhilfe: Sowohl während der Schwangerschaft als auch nach der Geburt haben Sie Anspruch auf Hebammenhilfe. Die Kosten für Beratungsgespräche, Geburtsvorbereitungskurse (teilweise), Wochenbettbetreuung und Stillberatung werden in der Regel übernommen.
  • Entbindung: Die Kosten für die Entbindung im Krankenhaus, Geburtshaus oder zu Hause (bei Hausgeburtshebamme) werden von der Krankenversicherung getragen.

Zusätzliche Kosten, die entstehen können

Obwohl die Krankenversicherung einen Großteil abdeckt, gibt es Bereiche, in denen zusätzliche Kosten entstehen können:

  • Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen: Möchten Sie mehr als die drei Standard-Ultraschalluntersuchungen durchführen lassen (z.B. 3D/4D-Ultraschall für schöne Erinnerungsbilder), müssen Sie diese in der Regel selbst bezahlen.
  • Zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen: Bestimmte Tests, wie z.B. der NIPT (Nicht-invasive Pränataltest) zur Erkennung von Chromosomenstörungen, werden nicht immer von der Krankenkasse übernommen. Klären Sie dies im Vorfeld mit Ihrem Arzt und Ihrer Krankenkasse ab.
  • Individuelle Geburtsvorbereitungskurse: Während viele Krankenkassen die Kosten für Standard-Geburtsvorbereitungskurse übernehmen, kann es sein, dass speziellere Kurse (z.B. Yoga für Schwangere, spezielle Atemtechniken) selbst bezahlt werden müssen.
  • Kliniktasche & Persönliche Ausrüstung: Die Kosten für die Kliniktasche (z.B. bequeme Kleidung, Hygieneartikel) und andere persönliche Dinge, die Sie für die Geburt benötigen, tragen Sie selbst.
  • Babyerstausstattung: Hier kommt ein erheblicher Kostenfaktor auf Sie zu. Von Kleidung über Windeln bis hin zu Kinderwagen und Babybett – die Erstausstattung kann je nach Ansprüchen und Budget variieren. Second-Hand-Käufe oder Geschenke von Familie und Freunden können hier helfen, Kosten zu sparen.
  • Verdienstausfall: Während des Mutterschutzes und der Elternzeit erhalten Sie Mutterschaftsgeld und Elterngeld. Diese Leistungen decken jedoch nicht immer Ihren kompletten Verdienstausfall. Informieren Sie sich rechtzeitig über Ihre Ansprüche und planen Sie entsprechend.
  • Anschaffungen nach der Geburt: Nach der Geburt fallen weiterhin Kosten für Windeln, Babynahrung (wenn nicht gestillt wird), Pflegeprodukte und eventuell für eine Tagesbetreuung an.

Tipps zum Sparen und zur finanziellen Planung:

  • Budget erstellen: Erstellen Sie frühzeitig ein Budget, um die zu erwartenden Kosten im Blick zu behalten.
  • Second-Hand-Käufe: Nutzen Sie Second-Hand-Märkte oder Online-Plattformen, um Babykleidung, Möbel oder Spielzeug gebraucht zu kaufen.
  • Frühzeitige Planung der Elternzeit: Planen Sie Ihre Elternzeit frühzeitig, um Ihre Finanzen entsprechend anzupassen.
  • Elterngeldantrag: Stellen Sie den Elterngeldantrag rechtzeitig, um die Leistungen pünktlich zu erhalten.
  • Familie und Freunde einbeziehen: Sprechen Sie mit Familie und Freunden über Ihre Bedürfnisse. Oftmals sind sie gerne bereit, bei der Babyerstausstattung zu helfen.
  • Angebote nutzen: Achten Sie auf Sonderangebote und Rabattaktionen bei Babyausstattung.

Fazit:

Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit, die mit vielen freudigen Erwartungen verbunden ist. Mit einer guten finanziellen Planung können Sie sich entspannt auf die Ankunft Ihres Babys vorbereiten. Informieren Sie sich über Ihre Ansprüche bei der Krankenkasse, erstellen Sie ein Budget und nutzen Sie Sparmöglichkeiten. So können Sie die Schwangerschaft unbeschwert genießen und sich voll und ganz auf Ihr neues Familienmitglied freuen.