Was ist der äußere Erdmantel?

Der Äußere Erdmantel

Unterhalb der dünnen Erdkruste befindet sich eine dicke Schicht, die als Erdmantel bezeichnet wird. Der Erdmantel ist in zwei Schichten unterteilt: den äußeren Erdmantel und den inneren Erdmantel.

Der äußere Erdmantel erstreckt sich von der Unterseite der Erdkruste bis zu einer Tiefe von etwa 660 Kilometern. Er besteht hauptsächlich aus festem Gestein, das jedoch unter hohem Druck und Temperatur teilweise verformbar ist. Im Gegensatz zum inneren Erdmantel befindet sich der äußere Erdmantel nicht in einem flüssigen Zustand.

Die Temperaturen im äußeren Erdmantel steigen mit zunehmender Tiefe an und erreichen am Übergang zum inneren Erdmantel etwa 2.300 Grad Celsius. Der Druck nimmt ebenfalls mit zunehmender Tiefe zu und erreicht am Übergang zum inneren Erdmantel etwa 130 Gigapascal, was etwa dem 1,3-Millionenfachen des Atmosphärendrucks auf Meereshöhe entspricht.

Im äußeren Erdmantel finden wichtige geologische Prozesse statt, darunter:

• Plattentektonik: Der äußere Erdmantel ist in mehrere große tektonische Platten unterteilt, die sich über die Oberfläche der Erde bewegen. Diese Plattenbewegung führt zur Bildung von Gebirgen, Vulkanen und Erdbeben.
• Konvektion: Der äußere Erdmantel ist nicht vollständig fest, sondern fließt aufgrund von Konvektionsströmen langsam. Diese Konvektionsströme entstehen durch Temperaturunterschiede im Erdmantel und treiben die Bewegung der tektonischen Platten an.
• Magmabildung: Im äußeren Erdmantel kann es zur Bildung von Magma kommen, das geschmolzenes Gestein darstellt. Magma kann an die Oberfläche aufsteigen und zu Vulkanausbrüchen führen.

Der äußere Erdmantel spielt eine entscheidende Rolle für die Geologie und Dynamik unseres Planeten. Er ist ein wichtiger Bestandteil des Erdsystems und trägt zu vielen der geologischen Prozesse bei, die die Oberfläche unseres Planeten formen.

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