Welche Pflanzen passen zu Gurken im Gewächshaus?

21 Sicht
Basilikum, Dill und Borretsch fördern das Gurkenwachstum und verbessern den Geschmack. Kapuzinerkresse lockt Blattläuse an und schützt so die Gurken. Auch niedrig wachsende Bohnenarten wie Buschbohnen sind gute Nachbarn, da sie Stickstoff im Boden binden. Vermeiden Sie unbedingt den Anbau von Kartoffeln oder Salbei im selben Gewächshaus.
Kommentar 0 mag

Gurken im Gewächshaus: Die optimalen Nachbarn für eine reiche Ernte

Ein gesundes und ertragreiches Gurkenwachstum im Gewächshaus hängt nicht nur von der richtigen Pflege ab, sondern auch von der geschickten Auswahl der Nachbarpflanzen. Die richtige Kombination fördert das Wachstum, schützt vor Schädlingen und verbessert sogar den Geschmack der Früchte. Vermeiden Sie hingegen ungünstige Kombinationen, die den Ertrag mindern oder Krankheiten begünstigen können. Dieser Artikel beleuchtet die optimale Nachbarschaft für Ihre Gurken im Gewächshaus.

Die guten Begleiter: Einige Pflanzen arbeiten regelrecht Hand in Hand mit Gurken und steigern deren Ertrag deutlich. Besonders hervorzuheben sind dabei aromatische Kräuter:

  • Basilikum: Der intensive Duft von Basilikum wirkt sich positiv auf das Gurkenwachstum aus und lockt gleichzeitig nützliche Insekten an, die bei der Bestäubung helfen. Zudem verleiht er den Gurken ein feines, würziges Aroma.

  • Dill: Ähnlich wie Basilikum lockt auch Dill nützliche Insekten an und verbessert den Geschmack der Gurken. Er ist zudem bekannt für seine insektenabwehrenden Eigenschaften, insbesondere gegen Blattläuse.

  • Borretsch: Dieser bläulich blühende Frühblüher lockt mit seinen Blüten Bienen und andere Bestäuber an, die für eine optimale Befruchtung der Gurkenblüten sorgen. Zusätzlich fördert er das Wachstum der Gurkenpflanzen.

Ein besonderes Highlight im Kampf gegen Schädlinge ist die:

  • Kapuzinerkresse: Diese auffällige Pflanze wirkt als natürliche Falle für Blattläuse. Sie lockt die Schädlinge an, sodass diese die Gurkenpflanzen weitgehend verschonen. Dies spart den Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln und schützt die Umwelt.

Auch Gemüsepflanzen können wertvolle Nachbarn für Gurken sein:

  • Buschbohnen: Niedrig wachsende Bohnensorten wie Buschbohnen sind ideale Begleiter. Sie reichern den Boden mit Stickstoff an, einem wichtigen Nährstoff für das Wachstum der Gurken. Durch die Stickstoffbindung wird der Bedarf an Düngemitteln reduziert und die Umwelt geschont. Achten Sie darauf, dass die Bohnen nicht zu viel Schatten auf die Gurken werfen.

Pflanzen, die Sie unbedingt vermeiden sollten:

Nicht alle Pflanzen harmonieren mit Gurken. Einige können sogar das Wachstum behindern oder Krankheiten fördern. Besonders problematisch sind:

  • Kartoffeln: Kartoffeln und Gurken benötigen ähnliche Nährstoffe und konkurrieren somit um die Ressourcen im Boden. Dies führt oft zu einem reduzierten Ertrag bei beiden Pflanzen. Auch die Gefahr von Krankheiten, die beide Pflanzen befallen können, steigt.

  • Salbei: Salbei gilt als starker Konkurrent und kann das Wachstum von Gurken hemmen. Die ätherischen Öle des Salbeis können zudem die Gurkenpflanzen negativ beeinflussen.

Durch die geschickte Auswahl der richtigen Nachbarpflanzen schaffen Sie im Gewächshaus ein optimales Mikroklima und fördern ein gesundes und ertragreiches Wachstum Ihrer Gurken. Ein wenig Planung zahlt sich also aus! Experimentieren Sie ruhig, doch behalten Sie die oben genannten Empfehlungen im Hinterkopf für beste Ergebnisse. Viel Erfolg beim Gärtnern!