Welche Pflanzen im Herbst mit Patentkali düngen?

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Im Herbst unterstützt Patentkali (Kalimagnesia) die Widerstandsfähigkeit vieler Gartenpflanzen gegen Frost und Krankheiten. Besonders profitieren immergrüne Gewächse wie Rhododendren, Kamelien und Buchsbaum. Auch immergrüne Stauden, darunter Bergenien, Schleifenblumen und Hauswurz, danken die Gabe mit gestärktem Wachstum im Frühjahr.

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Herbstzeit ist Düngezeit: Patentkali für einen starken Gartenwinter

Der Herbstwind fegt die letzten Blätter von den Bäumen und kündigt unmissverständlich den Winter an. Während sich die Natur auf eine Ruhephase vorbereitet, können wir im Garten wichtige Vorbereitungen treffen, um das kommende Frühjahr mit vitalen und widerstandsfähigen Pflanzen zu begrüßen. Eine dieser Maßnahmen ist die Düngung mit Patentkali, auch bekannt als Kalimagnesia.

Warum Patentkali im Herbst?

Patentkali ist ein mineralischer Dünger, der sich aus Kalium, Magnesium und Schwefel zusammensetzt. Im Gegensatz zu Stickstoffdünger, der das Wachstum anregt, unterstützt Patentkali die Reifung des Gewebes und die Einlagerung von Reservestoffen. Dies führt zu einer erhöhten Frosthärte und einer verbesserten Widerstandskraft gegen Krankheiten. Im Herbst angewendet, hilft Patentkali den Pflanzen, die Herausforderungen des Winters besser zu überstehen und gestärkt in die nächste Wachstumsperiode zu starten.

Welche Pflanzen profitieren von Patentkali?

Nicht alle Pflanzen benötigen eine Herbstgabe Patentkali, aber einige Arten profitieren besonders von der zusätzlichen Nährstoffversorgung:

  • Immergrüne Gehölze: Rhododendren, Kamelien, Buchsbaum, Kirschlorbeer und Eiben gehören zu den Gewächsen, die den Winter mit ihrem grünen Blätterkleid überstehen. Die Düngung mit Patentkali stärkt ihre Zellwände und schützt sie vor Frostschäden.
  • Immergrüne Stauden: Auch immergrüne Stauden wie Bergenien, Schleifenblumen, Hauswurz, Lavendel und viele Gräser profitieren von einer Herbstdüngung mit Patentkali. Sie legen so die Grundlage für ein kräftiges Wachstum im Frühjahr.
  • Obstgehölze: Besonders junge Obstbäume und Beerensträucher können durch Patentkali gestärkt werden, da es die Bildung von Blütenknospen für das nächste Jahr fördert. Achten Sie jedoch darauf, die empfohlene Dosierung einzuhalten, um kein übermäßiges Wachstum zu fördern.
  • Rosen: Rosen sind bekannt für ihre Anfälligkeit für Pilzkrankheiten. Die Stärkung der Pflanzen durch Patentkali im Herbst kann dazu beitragen, die Widerstandskraft gegen Krankheiten wie Sternrußtau und Mehltau zu erhöhen.

Wie wird Patentkali angewendet?

Patentkali wird in der Regel als Granulat ausgebracht und leicht in den Boden eingearbeitet. Die genaue Dosierung hängt von der Pflanzenart, der Größe der Pflanze und den Herstellerangaben ab. Beachten Sie daher stets die Hinweise auf der Verpackung.

Wichtige Hinweise zur Anwendung:

  • Nicht überdosieren: Eine zu hohe Dosis Patentkali kann zu einer Versalzung des Bodens führen und die Pflanzen schädigen.
  • Auf den pH-Wert achten: Patentkali kann den pH-Wert des Bodens leicht erhöhen. Bei Moorbeetpflanzen wie Rhododendren und Azaleen ist es daher ratsam, den pH-Wert regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
  • Kombination mit anderen Maßnahmen: Die Düngung mit Patentkali ist nur ein Baustein für einen gesunden Garten. Achten Sie auch auf eine ausreichende Wasserversorgung, eine gute Belüftung des Bodens und eine regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten.

Fazit:

Die Düngung mit Patentkali im Herbst ist eine sinnvolle Maßnahme, um viele Gartenpflanzen auf den Winter vorzubereiten und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Frost und Krankheiten zu erhöhen. Besonders immergrüne Gehölze, Stauden und Obstgehölze profitieren von der zusätzlichen Nährstoffversorgung. Achten Sie jedoch auf die richtige Dosierung und die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Pflanzenarten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Mit den richtigen Vorbereitungen können Sie sich auf einen vitalen und prächtigen Garten im kommenden Frühjahr freuen.

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